vonRedaktion International
MÄRZ 11, 2021
LR Gruber, LR Schuschnig: Kärnten baut seine Vorreiterrolle als Slow Food Travel Region weiter aus und sichert stärkere Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus – Die zweite Ausgabe setzt erstmals auf eine geprüfte Herkunfts- und Qualitätssicherung – Rund 100 Betriebe sind durch AMA-Genussregion-Siegel zertifiziert – Kulinarischer Reisebegleiter stärkt das Kulinarik-Erlebnis in der Gastronomie und bei den Beherbergungsbetrieben
Klagenfurt (LPD). Zum zweiten Mal wurde der Slow Food Kärnten Guide produziert und heute, Mittwoch gemeinsam von Agrarlandesrat Martin Gruber, Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig, Christian Kresse von der Kärnten Werbung und Christina Mutenthaler vom Netzwerk Kulinarik präsentiert. „Der neue, komplett überarbeitete Slow Food Kärnten Guide 2021 baut Kärntens Vorreiterrolle als genussvolle und nachhaltige Kulinarik-Destination weiter aus und setzt heuer einen Schwerpunkt auf eine geprüfte Herkunfts- und Qualitätssicherung. Damit nimmt Kärnten eine Vorreiterrolle ein“, sind sich die Teilnehmer der Präsentation einig.
Die Kärntner Kulinarik ist bei den Gästen und Einheimischen hoch im Kurs und wird als Reisemotiv immer wichtiger. Grundlage für die Qualität der traditionellen Kärntner Küche schaffen dabei die heimischen Lebensmittelproduzenten mit ihren hochwertigen regionalen Produkten. „Auf die gute Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Tourismus in Kärnten können wir stolz sein. Der heurige Slow Food Guide macht das sichtbar“, so Gruber. Rund 100 Betriebe im Slow Food Guide sind Genussland Kärnten Partner und zugleich auch durch das AMA-Genussregion-Siegel zertifiziert. „Dadurch bringen wir nicht nur mehr österreichische Lebensmittel auf die Speisekarten, sondern insbesondere auch mehr Kärntner Produkte. Das bedeutet einen Mehrwert für alle Beteiligten, vor allem aber Wertschöpfung für landwirtschaftliche Produzenten sowie regionale Betriebe und Sicherheit für die Konsumenten“, betont Gruber. Gerade die aktuelle Krise habe gezeigt, welchen gesellschaftlichen Stellenwert die regionale Lebensmittelproduktion und –Versorgung hat. Sie werde immer mehr auch zum Standortfaktor, ist Gruber überzeugt. „Es ist daher ein klarer politischer Auftrag, die Verwendung regionaler Lebensmittel auf allen Ebenen zu forcieren.“
Von Beginn an haben er und Schuschnig daher gemeinsam auch in Slow Food Kärnten investiert. Allein für die Jahre 2020 bis 2022 wird der Verein Gut.sauber.Fair mit 350.000 Euro unterstützt. „Mit diesen Mitteln bauen wir die Erfolge der letzten Jahre, wie die weltweit ersten Slow Food Dörfer weiter aus und setzen in den kommenden Jahren den Fokus auf Kooperationen von Slow Food und der Gastronomie sowie der Berherbergungsbetriebe“, so Schuschnig.
Die Zahlen der T-Mona Gästebefragung zeigen deutlich, dass die Kulinarik als Reisemotiv bei unseren Gästen immer wichtiger wird. „Dazu brauchen wir unsere Gastgeber, die Slow Food für die Gäste erlebbar machen. Erst dann schaffen wir für Kärnten ein neues Alleinstellungsmerkmal und entwickeln unsere traditionelle Küche noch mehr zum Reisemotiv. Der neue kulinarische Reisebegleiter ist daher ein wichtiger Schritt, denn damit holen wir einerseits alle Betriebe, die sich diesem Erlebnis verschrieben haben, vor den Vorhang und geben andererseits allen, die das kulinarische Erlebnis suchen, einen Kompass in die Hand“, so Schuschnig.
Dazu der Kärnten Werbung Chef Christian Kresse: „Kärnten geht mit diesem Guide und der Qualitäts- und Herkunftssicherung in Österreich völlig neue Wege. Essen wird heute weitergedacht. Nach der Slow Food Philosophie „gut, sauber und fair“ werden ausschließlich ausgewählte Betriebe vorgestellt, die auf Regionalität, kurze Lieferwege, Biodiversität und Nachhaltigkeit setzen. Sie interpretieren traditionelle Speisen auf kreative Weise und zeigen auf, wie kostbar und abwechslungsreich Essen mit regionalen Lebensmitteln ist. Eine Reise zu ihnen spricht alle Sinne an, bietet immer wieder Neues und sorgt für spannende Begegnungen mit der Kärntner Küche.“
Präsentiert werden im neuen Guide 110 Restaurants, 50 Buschenschenken und Almhütten, 80 Hofläden und Spezialitätengeschäfte, Märkte und Feste sowie Kärntner Slow Food Initiativen wie die beiden Slow Food Travel Regionen und die Slow Food Villages.
Erlebt werden kann Slow Food nicht nur in den Restaurants, Gasthöfen, Buschenschenken und Hofläden sondern auch bei organisierten Programmen, die zum Mitmachen einladen, geführten Dorfspaziergängen oder mit dem Guide auf eigene Faust.
Der Guide kann kostenlos auf www.kaernten.at/kulinarik als App geladen, direkt in den Kärntner Tourismusbüros abgeholt oder bei der Kärnten Werbung unter +43 463 3000 bestellt werden.
Quelle: Land Kärnten