Kärnten: Land Kärnten verstärkt „digitale Abwehrkräfte“

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 17, 2023

Kärnten

LH Kaiser: „Mit der Umsetzung eines zweiten, parallelen Rechenzentrums sorgen wir für noch mehr Sicherheit, Stabilität und digitalen Schutz unserer Verwaltung und damit auch unserer Bürgerinnen und Bürger“

KLAGENFURT. Mehr Digital-Service, weniger Kosten und beschleunigte Verfahren für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen – darauf zielt die erst kürzlich präsentierte Digitalisierungsstrategie des Landes Kärnten ab. Die Basis dafür bildet eine gut ausgebaute Infrastruktur. „Hier wollen wir in den kommenden Monaten einen entscheidenden Schritt in Richtung Zukunft setzen“, sagt Landeshauptmann Peter Kaiser und fügt hinzu: „Ein zweites Rechenzentrum wird für noch mehr Sicherheit, Stabilität und digitalen Schutz unserer Verwaltung und damit auch unserer Bürgerinnen und Bürger sorgen, das bestehende Rechenzentrum entlasten und dieses im worst case eines Komplettausfalls auch komplett kompensieren. Wir verstärken also unsere ‚digitalen Abwehrkräfte‘.“ Die dafür nötigen Beschlüsse sollen in der Regierungssitzung am kommenden Dienstag fallen.

„Nur eine gut entwickelte und geschützte IT-Infrastruktur ermöglicht es, Aufgaben effizient und effektiv zu erfüllen, den Bürgerinnen und Bürgern bessere Dienstleistungen anzubieten und den Verwaltungsprozess zu optimieren. Daher muss zukünftig weiter an der Struktur und Stabilität der Infrastruktur gearbeitet werden“, betont der Landeshauptmann.

„Die Investition in einen zweiten Rechenzentrumsstandort trägt auch dazu bei, im Falle von Ausfällen oder Notfällen erhebliche finanzielle Verluste zu vermeiden und die Geschäftskontinuität aufrechtzuerhalten. Es trägt auch zur langfristigen Wirtschaftlichkeit der IT-Infrastruktur bei“, so Christian Inzko, IT-Leiter des Landes Kärnten.

Das Parallelrechenzentrum soll in teilweise bereits bestehenden Kellerräumlichkeiten der Bezirkshauptmannschaft Villach untergebracht werden. Die Kosten für die Adaptierungen werden sich auf rund 2,8 Millionen Euro belaufen. Mithilfe von Loadbalancing-Technologien soll das Parallelrechenzentrum in erster Linie den Hauptstandort in Klagenfurt entlasten. Geplant ist auch die Anschaffung eines Notstromaggregats, das im Fall eines Blackouts das Rechenzentrum aber auch Teile der Infrastruktur der BH Villach versorgt. Die Fertigstellung ist für Ende kommenden Jahres (2024) geplant.

Quelle: Land Kärnten

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