vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 19, 2023
Baustart für neues Ausflugsziel im Saalachtal / Modernes Besucherzentrum / Längste Rutsche Europas / Freiluftarena
(LK) Aus dem Dornröschenschlaf holt das Land Salzburg die historische Festung Kniepass in Unken. 13 Millionen Euro werden vom Land investiert, 800.000 von einem privaten Investor. Bis zum Jahr 2025 entsteht so im Saalachtal ein Ganzjahres-Ausflugsziel für Einheimische und Gäste, das Erlebnis, Kultur und Kulinarik für die ganze Familie zu bieten hat.
Heute erfolgte in Unken, am Fuße der Festung Kniepass, der Baustart für ein weiteres attraktives Ausflugsziel im Salzburger Saalachtal. Derzeit wird die Verkehrsinfrastruktur für die Neugestaltung des Festungsbereiches angepasst. Bis Juni 2025 sollen dort ein modernes Besucherzentrum, eine zeitgemäße Freiluftarena in der Festung und die längste Rutsche Europas entstehen. Der historische Ort wird quasi wieder zum Leben erweckt.
Haslauer: „Investition macht Saalachtal noch attraktiver.“
Die Neugestaltung der Festung Kniepass, die vom Team der Salzburger Burgen und Schlösser gemeinsam mit den Entscheidungsträgern in der Region entwickelt wurde, wird sich positiv auf die gesamte Region auswirken. „Wir holen einen schlummernden Schatz aus dem Dornröschenschlaf. Das Konzept spricht eine sehr breite Zielgruppe von Einheimischen über Tagesgäste bis hin zu Urlaubern aus der ganzen Welt das ganze Jahr über an“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und er betont: „Eine große Investition, die das ganze Saalachtal noch attraktiver machen wird.“
Juritsch: „Bevölkerung identifiziert sich mit Neugestaltung.“
Für die Gemeinde Unken sind mit dem Projekt Festung Kniepass mehr Wertschöpfung und zusätzlichen Jobs verbunden. „Es ist nicht selbstverständlich, dass das Land so viel in die Region investiert und so eine enorm touristische Aufwertung anstößt, von der das ganze Saalachtal profitiert“, freut sich Florian Juritsch, Bürgermeister von Unken, und er betont: „Die Neugestaltung unserer Festung wurde von Beginn an mit allen Beteiligten vor Ort entwickelt, deshalb identifiziert sich auch die Bevölkerung damit - ein Erfolgsrezept.“
65.000 Besucher pro Jahr
Geplant und umgesetzt wird das Projekt unter Federführung der Salzburger Burgen und Schlösser. Bei der Planung wurden von Gemeindevertretern und Bürgermeister über die Regionalentwicklung und den Tourismus bis zum Museumsverein und Kulturschaffende möglichst viele Verantwortliche vor Ort eingebunden. „Das Besuchererlebnis ‚Fort Kniepass‘ beruht auf den drei Säulen Kultur, Erlebnis und Kulinarik. Damit schaffen wir in Unken ein attraktives Angebot, das Gäste, Familien und Kulturinteressierte gleichermaßen ansprechen wird. Zum Start rechnen wir mit rund 65.000 Besuchern pro Jahr“, so Geschäftsführer Maximilian Brunner.
Modernes Besucherzentrum
Die erste Station des neuen Ausflugsziels am Kniepass wird ein modernes Besucherzentrum in Holzbauweise sein. Die Gastronomie dort soll regionale und schnelle Küche bieten. Ein großer Indoor-Spielplatz macht den Aufenthalt für Kinder noch spannender. Für die Umsetzung des Gastronomiekonzeptes wird nach wie vor ein Betreiber gesucht. Der neue Weg hinauf zur Festung wird bei der Eröffnung schon von einer Ausstellung zum Thema „Grenzen“ gesäumt.
Freiluftarena auf der Festung
Auf der Festung Kniepass, die die letzte im Originalzustand erhaltene Wehranlage aus dem 30jährigen Krieg im Bundesland Salzburg ist, wird im Zuge der Neugestaltung eine Freiluftarena für 500 Personen entstehen – für Konzerte, Theater und mehr. „Natürlich mit zeitgemäßer Technik und einer überdachten Bühne. Die bestehenden Gebäude werden für Ausstellungen genutzt“, so Maximilian Brunner.
Rutsche ins Tal
Schneller als auf den Festungsberg ist dann der Weg hinunter. Thomas Reisenhofer, Unternehmer aus Eugendorf, investiert 800.000 Euro für eine riesige Rutsche auf der alle ab acht Jahren dann mit Hochgeschwindigkeit zurück ins Tal gleiten können.
Finanzierung Festung Kniepass
Highlights Erlebnis Festung Kniepass
Erste Ausstellung „Grenzen“
Die erste teils auch interaktive Ausstellung in der runderneuerten Festung Kniepass wird sich dem Thema Grenzen widmen. Sie beginnt schon entlang des neuen Weges auf den Festungsberg und passt perfekt zu diesem Ort, der Teil einer umfassenden Befestigungsanlage in der Zeit des 30-jährigen Krieges war. Die Ausstellung behandelt nicht nur die politische Bedeutung von Grenzen, das Spektrum reicht von Zeit- und Sprachgrenzen bis zur Bedeutung von politischen, geografischen, naturräumlichen oder persönlichen Grenzen.
Fertigstellung bis Sommer 2025
Nach der Errichtung der Verkehrsinfrastruktur rund um die Festung, die derzeit erfolgt, starten im Frühjahr 2024 die Bauarbeiten für das neue Besucherzentrum und die Riesenrutsche. Eröffnet wird das neue Ganzjahres-Ausflugsziel in Unken aus voraussichtlich im Sommer 2025.
Quelle: Land Salzburg