vonRedaktion Salzburg
JUNI 21, 2021
Landesstatthalterin Schöbi-Fink und Wirtschaftslandesrat Tittler: „Digitalisierung nimmt heute im Klassenzimmer einen zentralen Platz ein“
Bregenz (VLK) – Digitalen Anwendungen und einer entsprechenden technischen Ausstattung wird an Vorarlbergs Schulen nicht erst seit der Corona-Pandemie großes Augenmerk geschenkt. Von Landesseite wird diese Entwicklung tatkräftig unterstützt, wie Bildungsreferentin Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Landesrat Marco Tittler, zuständig für Wirtschaft und Arbeitsmarktpolitik, betonen. Darunter fällt auch die Anschaffung von iPad-Tabletcomputern samt Schutzhüllen und Zubehör über das zu Jahresbeginn geschnürte Digitalisierungspaket für Schulen. Im Zeitraum 2021 bis 2023 stehen in Summe fast sechs Millionen Euro für die Ausstattung und Modernisierung von digitalen IT-Infrastrukturen für Vorarlberger Schulen zur Verfügung.
Bereits im Volksschulunterricht kommen vermehrt Tablets zum Einsatz, um die Kinder so früh wie möglich auf spielerische Art an die Grundlagen informatischen Denkens und Lösens von Problemstellungen heranzuführen. Zugleich wird ein verantwortungsvoller Umgang mit den digitalen Medien vermittelt. Die Einsatzmöglichkeiten, die sich bieten, sind dabei enorm „Und das schon in der Volksschule“, unterstreicht Schöbi-Fink. So werden etwa Aufsätze im Deutschunterricht als Drehbücher in verschiedenen Techniken verfilmt, eBooks zu Themen im Sachunterricht erstellt oder eigene kleine Spiele und Roboter programmiert. Analoge Schulwerkzeuge wie Stift, Papierblock und Kreidetafeln weichen zunehmend digitalen Hilfsmitteln wie eben Ipad’s und interaktive Schultafeln.
Digitalisierung im Klassenzimmer vorantreiben
Die Corona-Pandemie und die damit bedingte Umstellung auf Distance Learning hat die Digitalisierung und den Einsatz von digitalen Medien im Klassenzimmer zusätzlich beschleunigt. Der Entwicklung dürfe man sich keinesfalls verschließen, gerade auch wegen der zunehmenden Digitalisierung am Arbeitsmarkt: „Was unsere Kinder und Jugendlichen an digitalen Skills heute erlernen, ist eine ausgezeichnete Vorbereitung für die spätere Arbeitswelt“, hält Wirtschaftslandesrat Marco Tittler diesbezüglich fest. Es sei ganz entscheidend, möglichst früh einen aktiven und verantwortungsvollen Zugang zu digitalen Endgeräten, Lernprogrammen und Werkzeugen zu entwickeln.
Moderne EDV- und Online-Infrastruktur
Die Ausstattung von heimischen Volkschulen mit Tabletcomputern, die im Besitz des Schulerhalters bleiben, ist eine wichtige infrastrukturelle Voraussetzung, um ein Lernen und Lehren damit zu ermöglichen. „Die digitale Schule von morgen steht für eine Kombination von moderner digitaler Infrastruktur und zukunftsweisender Pädagogik. Mit dem richtigen Einsatz digitaler Medien im Unterricht können sowohl Neugier und Lernfreude als auch der Lernerfolg nachhaltig gefördert werden“, ist Bildungsreferentin Landesstatthalter Barbara Schöbi-Fink überzeugt.
Erste Beschaffungen mit Pilotschulen angelaufen
Über 70 Ipad’s samt Schutzhüllen und Zubehör sind im Jahr 2021 für die Volksschulen der Gemeinden Andelsbuch, Bezau, Höchst und Schwarzenberg angeschafft und vom Land kofinanziert worden. Rund 36.000 Euro sind dafür aufgewendet worden. Mit fünf weiteren Standorten verfügen diese vier Volksschulen über ein entsprechendes pädagogisches Konzept sowie die Voraussetzungen für die Anschaffung von digitalen Endgeräten. „Und viele weitere werden folgen“, freut sich die Landesstatthalterin.
Begleitet wird die technische und pädagogische Umsetzung von der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg und dem Vorarlberger Bildungsservice (VOBS). Für Lehrkräfte an den Schulstandorten werden spezielle Fortbildungen angeboten.
Quelle: Land Vorarlberg