Salzburg: Land trägt Mehrkosten beim Krankenhaus-Ausbau in Schwarzach

vonRedaktion Salzburg
JULI 01, 2022

Foto: Kardinal Schwarzenberg Klinikum GmbH

22,5 Millionen Euro zur Abfederung gestiegener Baukosten / Medizinische Versorgung von 200.000 Menschen

(LK) Vor allem erheblich gestiegene Bau- und Materialkosten führten zu massiven Preissteigerungen beim Um- und Ausbau des Kardinal Schwarzenberg-Klinikums in Schwarzach von geplant rund 56,4 auf knapp 79 Millionen Euro. Aber auch den Erfahrungen aus der Pandemie haben Anpassungen notwendig gemacht. Die Landesregierung hat nun eine Zusage für maximal 22,5 Millionen Euro zur Abdeckung der Mehrkosten gegeben. Alle Fotos zum Download

„Als Schwerpunktkrankenhaus nimmt das Klinikum für die gesamte Versorgungsregion im Süden des Landes Salzburg mit rund 200.000 Einwohnern eine führende Rolle in der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ein. Deshalb ist es besonders wichtig, dieses Krankenhaus ständig auf neuestem Stand zu halten und das Projekt im aktuellen Planungsentwurf umzusetzen“, begründet Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl die Übernahme der Mehrkosten durch das Land.

Stöckl: „Qualität bei medizinischer Versorgung geht vor.“

„Etwas einzusparen und wegzulassen hätte die Qualität des Angebots deutlich verringert, daher müssen wir den Mehraufwand in Kauf nehmen. Mit den Maßnahmen wird der Bedeutung des zweitgrößten Spitals des Bundeslandes Rechnung getragen “, so Stöckl.

Investitionen für die Zukunft

Herzstück des Masterplans ist ein siebengeschossiger Neubau, der bis 2026 auf dem Areal des ehemaligen Kinderspitals im nördlichen Bereich des Klinikums entsteht. Dort wird in die beiden obersten Geschoße, die sich zu einem lichtdurchfluteten Therapiegarten öffnen, die psychiatrische Abteilung einziehen. Darunter werden Pathologie, Mikrobiologie und Zentrallabor und die Apotheke Platz finden ebenso wie hochmoderne Operationssäle und ein Aufwachbereich. Zusätzlich wird ein bestehender Bauteil saniert, in dem 2028 die neue anästhesiologische Intensivstation untergebracht werden wird.

Corona-Erfahrungen fließen ein

Auch Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie für die Spitalsabläufe werden im laufenden Bauprojekt berücksichtigt: So soll nun die anästhesiologische Intensivstation mit während der Pandemie bewährten Schleusen ausgestattet werden, das Labor mit zusätzlichen Flächen für die PCR-Test-Diagnostik und in den Stationen der Psychiatrie wurde auf flexible räumliche Abtrennungen geachtet. „All das bedeutet für die Patienten ein noch besseres Versorgungsniveau und höhere Sicherheit, nicht nur in Zeiten der anhaltenden Pandemie“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stöckl.

Eckdaten Masterplan Krankenhaus Schwarzach

Quelle: Land Salzburg

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