Oberösterreich: Land unterstützt Gemeinde Lengau bei Kindergartenbau in Holzbauweise

vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 07, 2022

Foto: Land OÖ/Lisa Schaffner,

In einer kürzlich stattgefundenen Videokonferenz tauschten sich LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander und Landesrätin Michaela Langer-Weninger mit Gemeindevorstandsmitglied Margit Eidenhammer aus der Gemeinde Lengau zu aktuellen kommunalen Themen und Herausforderungen aus. Zur Sprache kam dabei auch eine aktuelle Petition der Gemeinde Lengau, in der LH-Stellvertreterin Haberlander aufgefordert wird, beim aktuellen Kindergartenbauprojekt in Friedburg Mehrkosten unter anderem für die Ausführung in Holzbauweise anzuerkennen und in der Berechnung der Förderhöhe zu berücksichtigen.

Für den Neubau eines dreigruppigen Kindergartens im Ortsteil Friedburg wurde der Gemeinde im März 2021 ein maximal förderfähiger Kostenrahmen, der als Grundlage für die Berechnung der Förderhöhe nach der Gemeindefinanzierung Neu herangezogen wird, in Höhe von € 1,337.600,- genannt. Dieser Kostenrahmen wurde, nachdem die Gemeinde Mehrkosten aufgrund der aktuellen Bauhochkonjunktur meldete, im Herbst nochmals um € 177.000,- auf € 1.514.600,- erhöht. Die von der Gemeinde veranschlagten Gesamtherstellungskosten liegen bei 1.851.933,- und somit 337.300,- Euro über dem genehmigten förderfähigen Kostenrahmen. Diese zusätzlichen Kosten sind zu einem Teil auf nicht gehobene Einsparungspotentiale zurückzuführen, auf die die hochbautechnischen Sachverständigen des Landes hingewiesen haben, und andererseits auf die Ausführung in Holzbauweise.

In der gemeinsamen Videokonferenz präsentierte Margit Eidenhammer nochmals das Projekt und erläuterte, wie wichtig der Gemeinde die Ausführung des Kindergartenbauprojektes in Holzbauweise sei, da auch schon in der Vergangenheit viele öffentliche Gebäude klimafreundlich errichtet wurden, und ersuchte um Anerkennung der diesbezüglichen Mehrkosten. LH-Stellvertreterin merkte an, dass die Gemeinde zwar nicht von Beginn an ein „Holzbau-Pilotprojekt“ angemeldet habe, wie dies andere Gemeinden gemacht hätten, dass sie aber im Sinne der Gemeindeautonomie dem Wunsch der Gemeinde entgegenkommt und bereit ist, die auf die Holzausführung zurückzuführenden Mehrkosten in Höhe von rd. € 185.000, in die Förderbemessung mit aufzunehmen.

„Ich freue mich über das Entgegenkommen von LH-Stellvertreterin Haberlander und die Bereitschaft zur Erhöhung des Kostenrahmens aufgrund der Holzbauweise bei unserem Kindergartenbau in Friedburg. Der aus meiner Sicht etwas widersprüchlichen Petition des Bürgermeisters, in der mehr Unterstützung für die klimafreundliche Holzbauweise gefordert wird, ursprünglich aber keine PV-Anlage geplant hatte, haben wir bewusst nicht zugestimmt und den direkten Kontakt zu Frau Haberlander gesucht“, zeigt sich Margit Eidenhammer erfreut über das Entgegenkommen von LH-Stellvertreterin Haberlander.

„Gerne unterstütze ich das Bekenntnis der Gemeinde zu alternativen Baustoffen und anerkenne die auf die Holzbauweise zurückzuführenden Mehrkosten beim Kindergartenbauprojekt in Lengau!“, erklärt LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.

„Bauen mit Holz ist gut für die Umwelt und die regionalen Wirtschaftskreisläufe. Bei Bauten mit Holz verbleibt praktisch die gesamte Wertschöpfung in der Region“, zeigt sich auch Gemeinde- und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger über jegliches Bekenntnis zum Holzbau erfreut.

Quelle: Land Oberösterreich

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