vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 06, 2023
Foto: Büro LRin Daniela Winkler
Die jungen TeilnehmerInnen wünschten sich in der Diskussionsrunde mit Influencerin Malentschi eine offene und transparente Kommunikation von der Politik.
Unter dem Motto „Der Ort deiner Zukunft" fand der jährliche Jugendtalk in Mattersburg statt. 20 Jugendliche konnten in lockerer Atmosphäre mit Landesrätin Daniela Winkler und der Bürgermeisterin von Mattersburg, LAbg. Claudia Schlager, über jugendrelevante und zukunftsbezogene Themen diskutieren. Beim Jugendtalk dabei war auch TikTok-Ikone und Influencerin Malentschi. „Ein Wunsch, den die Jugendlichen in der Diskussion klar geäußert haben, ist, dass die Politik mit jungen Menschen offen und auf Augenhöhe kommuniziert. Es ist für beide Seiten sehr wichtig, die jeweiligen Standpunkte darzulegen. Denn es gibt oft Probleme und große Hürden bei der Umsetzung von Zielen und Ideen in den unterschiedlichen Entscheidungsgremien“, erklärte Winkler nach dem Jugendtalk. Der Großteil der Anliegen und Wünsche der Jugendlichen hat das große Spektrum der Themen Nachhaltigkeit, Mobilität, Bildung, Arbeit und Freizeit umfasst. Einen hohen Stellenwert für Junge hat Work-Live-Balance und der Ausbau von Jugend- und Sportzentren.
Die 20 TeilnehmerInnen betonten in der Diskussion, dass für sie die wichtigsten Informationsquellen die sozialen Medien und das Internet seien. Printmedien spielen kaum mehr eine Rolle, das Handy sei das Universalinstrument, mit dem kommuniziert werde. Influencer Malentschi verwies auf das Beispiel, dass der Secondhand-Handel mit Kleidung mittlerweile im Internet auf großen Plattformen viele AnhängerInnen gefunden habe. Für junge Menschen sei der Kauf von gebrauchten Kleidungsstücken nicht nur eine Kostenersparnis, sondern auch ein Ausdruck von nachhaltigem Handeln, in dem Kleidungsstücke von mehreren Personen getragen und länger genutzt werden. Auf diesen sehr populären Plattformen kommunizieren jungen Menschen und handeln mit ihrem Gewand.
Wichtig war in der Diskussionsrunde auch das Thema Bodenversiegelung. So wünschten sich viele, dass bestehende, ältere Gebäude saniert würden, statt neue Häuser auf der grünen Wiese zu bauen. Die Begrünung von Dächern und Fassaden seien ebenso Ansätze für umweltfreundliche Maßnahmen. Ein in gleicher Weise wichtiges Thema war für die TeilnehmerInnen in Mattersburg eine gut funktionierende Kinderbetreuung, obwohl unter den anwesenden Jugendlichen noch keine Eltern waren. Zur Steigerung und Verbesserung ihrer Mobilität verlangten die Jugendlichen den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und vor allem des Radnetzes. Für E-Roller sollte ein Sharing-System angedacht werden.
„Es gab für mich in diesem Jugendtalk wieder viele sehr gute und zum Teil auch neue Anregungen, die ich gerne mitnehme. Die Inhalte belegen, dass wir bei vielen Themen – wie dem Ausbau der Kinderbetreuung – absolut richtig liegen und die Wünsche von jungen Menschen realisieren“, so die Landesrätin. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jugendtalks werden auf jeden Fall ein Feedback erhalten, was mit ihren Vorschlägen und Ideen passiert ist. Denn dies ist für mich die Form der Kommunikation, die sich die jungen Diskutantinnen und Diskutanten wünschen und die ihnen zusteht“, unterstrich Winkler abschließend.
Quelle: Land Burgenland