vonRedaktion Salzburg
JUNI 23, 2022
Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner: „2. OÖ. Gipfelgespräche von OÖ-Tourismus und Business Upper Austria zeigten gemeinsame Lösungen für oö. Weg zur Vorzeigedestination für nachhaltigen Tourismus auf“
„Von der Anreise und der Mobilität am Urlaubsort bis zur Herkunft der Zutaten fürs Mittagessen: Nachhaltigkeit gewinnt für Urlaubsgäste und damit auch für die Tourismuswirtschaft an Bedeutung. Daher braucht es innovative Lösungen, neue Ideen und einen branchenübergreifenden Blickwinkel, um Oberösterreich als nachhaltige Tourismusdestination zu stärken“, unterstrich Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner gestern Abend im Rahmen der 2. OÖ. Tourismus-Gipfelgespräche von Business Upper Austria und Oberösterreich Tourismus im Schlosshotel Mondsee.
Die Tourismus-Gipfelgespräche boten die Plattform für diese notwendige Vernetzung: Rund 130 Gäste aus Tourismus, Hotellerie, Freizeitwirtschaft und vielen anderen Branchen tauschten sich in verschiedenen Formaten aus. „Das Miteinander von Tourismus und Wirtschaft bietet die Chance für gemeinsame Lösungen. Die Wirtschaftsbereiche sind miteinander verzahnt, daher ist es nur sinnvoll, auch gemeinsam über das Thema Nachhaltigkeit nachzudenken“, betonten die Geschäftsführer von Oberösterreich Tourismus und Business Upper Austria, Andreas Winkelhofer und Werner Pamminger bei ihrer Begrüßung.
Nachhaltigkeit fordert alle Branchen
Am Podium diskutierte Landesrat Markus Achleitner mit Georg Emprechtinger (Team 7), Clara Gulde (TOURISM Impact), Wolfgang Steiner (BIOhof Geinberg) und Herta Wiedlroither (Camp MondSeeLand): „Wir brauchen die Unternehmen aus allen Branchen, um Nachhaltigkeit umzusetzen. Es ist ökologisch und ökonomisch gescheit und gerade im Tourismus voll im Trend“, brach Landesrat Achleitner eine Lanze für eine nachhaltige Tourismus-Zukunft.
Glaubhaft kommunizieren
Keynote-Speaker Holger Sigmund aus der Schweiz lieferte seinen Zuhörer:innen gute Argumente, abseits von Zertifizierungen und Werbesprüchen in Nachhaltigkeit zu investieren: Nachhaltigkeit müsse zum Gast transparent und glaubhaft kommuniziert werden, denn sie werde von immer mehr Urlaubern vorausgesetzt. Zudem leitete er einen Workshop zur Transformation in Richtung nachhaltige Tourismuswirtschaft.
Workshops brachten neue IdeenNeue Ideen und Impulse gab es für die Teilnehmer:innen zur verschiedenen Themen in Form von Kurz-Workshops. Christoph Buchbauer und Anton Hargassner (Hargassner), Peter Bräuer (BWT), Georg Emprechtinger (Team 7), Rainer Troppmann (Gasokol), Ulrike Rabmer-Koller (Rabmer Gruppe) und Gerhard Wieser (EUFOB/KEKelit) diskutierten unter Moderation von Werner Pamminger über neue Technologien, die zur Ressourcenschonung beitragen können. Dabei wurden eine Reihe von konkreten Anwendungsbeispielen für die Tourismusbranche gezeigt – vom wassersparenden Duschkopf bis zum Restaurant ohne Wasserflaschen.
Gebäude im Lebenszyklus betrachten
Speziell mit nachhaltiger Architektur beschäftigte sich die Session mit Gerhard Limberger (Pod Bau), Marc Guido Höhne (Delta Green Line) sowie Wolfgang Lukaschek (blue auditor) unter Moderation von Gabriel Gruber (Building Innovation Cluster). Zur Sprache kam unter anderem der Energieverbrauch von Gebäuden: Beim Auto kennt fast jede:r den Durchschnittsverbrauch, den CO2-Fußabdruck eines Gebäudes hingegen kaum. Wichtig sei eine Betrachtung über den gesamten Lebenszyklus hinweg.
Gipfelgespräche als Green Event
Wie eine Veranstaltung nachhaltig wird und was das bringt, war Thema der Session mit Gerda Niederhofer (Tourismusverband & Business Touristik Wels), Claudia Pauzenberger (Hotel Wesenufer & Seminarkultur an der Donau) sowie Linda Zechmeister und Johann Gattermaier (Free Tree Festival): Sie loteten aus ihrer Praxis-Sicht aus, wo die Vorteile abseits einer Imagepolitur liegen. Auch mit den Gipfelgesprächen selbst stellte der Oberösterreich Tourismus seine Kompetenz als Veranstalter unter Beweis – sie wurden als Green Event zertifiziert. So gab es unter anderem ein Bus-Shuttleservice zur Anreise, papierlose Anmeldung und Konferenzunterlagen sowie regionale Speisen und Getränke.
Quelle: Land Oberösterreich