vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 05, 2022
Der Preis wurde in sechs Kategorien vergeben und gilt als Symbol für nachhaltige Waldbewirtschaftung
Bregenz/Wien (VLK) – Am 3. Oktober 2022 hat Landwirtschaftsminister Nobert Totschnig in Wien sieben Preisträgerinnen und Preisträger mit dem Österreichischen Staatspreis Wald ausgezeichnet. Die Jagdgenossenschaft Möggers erhielt den Preis in der Rubrik Wald-Wild-Management. „Mit der erfolgreichen Waldverjüngung und ökologischen Ausrichtung der Jagd, sichert die Jagdgenossenschaft Möggers die vielfältigen Funktionen des Waldes nachhaltig. Der Staatspreis Wald ist eine verdiente Auszeichnung, die das jahrelange Engagement aller Beteiligten honoriert“, gratuliert Landesrat Christian Gantner zur Verleihung.
Der Staatspreis Wald wurde in sechs Kategorien vergeben:
1. Nachhaltige Waldbewirtschaftung: Der Staatspreis ging an Florian Fritsch aus
Gunskirchen (Oberösterreich) für sein Projekt „15 Jahre nach Kyrill“, in dem es um
Aufforstung und Verbesserung der Biodiversität nach Orkanschäden geht.
2. Klimaangepasste Waldbewirtschaftung: Der Staatspreis ging an Michael Kuhrn aus
Innermanzing (Niederösterreich) für sein Projekt „Biodiverser klimafitter Dauerwald“.
Durch Naturverjüngung, einbringen von Gastbaumarten, fördern von seltenen Baum-
und Straucharten, sowie Pflanzung von fruchttragenden Bäumen und Sträuchern,
gelang es durch plenterwaldartige Bewirtschaftung einen mehrschichtigen und
klimafitten Wald aufzubauen.
3. Schutzwaldmanagement: Der Staatspreis ging an Klaus Auffinger aus Sistrans (Tirol)
für sein Projekt „Erhaltung des Grauerlenwalds im Valsertal“. Durch die Beweidung
des Grauerlenschutzwalds war eine Verjüngung lange Zeit nicht möglich. Nach
Zusammenarbeit der verschiedener Interessensgruppen konnte eine Lösung
gefunden werden, die sowohl die Beweidung, als auch die Verjüngung zulässt.
4. Wald-Wild-Management: Der Staatspreis ging an die Jagdgenossenschaft Möggers
aus Vorarlberg und wurde durch Waldaufseher Helmut Gmeiner, Reinhard Rädler, Manfred Fessler und Josef Schmid von der Jagdgenossenschaft Möggers entgegengenommen. Die Jagdgenossenschaft hat Erfolge in der Waldverjüngung durch 32 Jahre Eigenbewirtschaftung der Jagd erarbeitet. Durch die Eigenbewirtschaftung wurde zwar auf Jagdpachteinnahmen verzichtet, allerdings fielen keine Kosten für Aufforstungen, Kulturpflege und Verbissschutzmaßnahmen an.
5. Innovation: Der Staatspreis ging an den Verein zur Förderung der
Klimaschutzfunktion der Wälder Waldsetzen.jetzt aus Groß-Siegharts
(Niederösterreich). Land- und forstwirtschaftsfremde Personen helfen Waldbesitzern
und Waldbesitzerinnen durch das Setzen junger Bäume ihre Wälder klimafitter zu
gestalten und zerstörte Waldflächen wieder aufzuforsten.
6. Jugend - Aufgrund eines Punktegleichstandes gibt es zwei Preisträger:
Ein Staatspreis geht an die Mittelschule Rappottenstein (Niederösterreich) für das
Projekt „Schwerpunkt Wald und Holz - Lernen im Einklang mit der Natur“.
Der zweite Staatspreis in dieser Kategorie ging an die Mittelschule Martinsberg
(Niederösterreich) für das Projekt „Wald der Zukunft“. Schülerinnen und Schülern
durften gemeinsam mit forstlichen Fachleuten einen „Wald der Zukunft“ pflanzen.
Zudem ging der Staatspreis für besondere Leistungen auf dem Gebiet der nachhaltigen
Waldbewirtschaftung an Forstdirektor der Landwirtschaftskammer Oberösterreich in RuhePeter Kar aus Gmunden (Oberösterreich).
Mehr Informationen unter www.staatspreis-wald.at.
Quelle: Land Vorarlberg