Niederösterreich: Landesrat Jochen Danninger mit NÖ-Sportdelegation in Rom

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 19, 2022

Niederösterreich

Strategischer Austausch mit Italiens Sportminister Abodi

Sport hat in Italien eine lange Tradition und braucht keinen internationalen Vergleich scheuen. Sowohl in der Spitze – über 40 Medaillen bei den letzten Olympischen Spielen – als auch in der Breite – fast 50 Prozent der Bevölkerung sind regelmäßig sportlich aktiv. Von der gelebten Sportbegeisterung und der italienischen Bewegungskultur wollte und konnte sich Sportlandesrat Jochen Danninger in den letzten Tagen selbst ein Bild machen, nachdem er – anlässlich des UEFA Women’s Champions League Spiels der SKN St. Pölten Frauen – für einen strategischen Austausch nach Rom reiste. „Sport und insbesondere Fußball genießen in Italien einen sehr hohen Stellenwert und sind dementsprechend im Alltag omnipräsent. Unsere Sportstrategie ist ein stetiger Prozess, bei dem Denkanstöße nicht nur von innen, sondern auch von außen kommen. Wir wollen von den Besten lernen und deshalb war das vorrangige Ziel unserer Reise, die Erfolgsfaktoren der italienischen Sportlandschaft zu identifizieren und deren Übertragbarkeit auf Niederösterreich zu prüfen. Speziell bei unserem heimischen Nachwuchs stehen wir in der Verantwortung etwas zu tun. Denn insbesondere während der Corona-Pandemie haben viele Jugendliche die Begeisterung für den Sport verloren. Fast jeder vierte 15- bis 16-Jährige in Niederösterreich macht heutzutage überhaupt keinen Sport“, erläutert Danninger. Die Delegationsreise stand daher ganz im Zeichen der Vision, einen aktiven Lebensstil nachhaltig im Leben der Bevölkerung – insbesondere der Kinder und Jugendlichen – zu verankern.

Zunächst tauchte man im Stadio Olympico in Rom in die historische Fußballwelt ein, um einen ersten imposanten Eindruck zu bekommen. Anschließend stand ein Treffen mit Andrea Abodi, Italiens Minister für Jugend und Sport, im Mittelpunkt der Reise. In einem Arbeitsgespräch tauschte man sich gemeinsam über die aktuelle sportliche Situation in Folge der Corona-Pandemie sowie der gegenwärtigen Energiekrise aus, diskutierte Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede in der Bewegungskultur des jeweiligen Landes und setzte sich mit Initiativen und Strategien im Nachwuchs auseinander. „Beim Termin mit dem italienischen Sportminister ging es um eine gesamtsportliche Betrachtung. Abodi zeigte sich begeistert von Niederösterreichs Nachwuchsinitiativen unter Einsatz heimischer Spitzensportlerinnen und Spitzensportler. Wir wiederum nehmen unter anderem ein innovatives Konzept, welches zum Ziel hat, Frauen für Funktionen im Sport zu begeistern, mit nach Niederösterreich. Wir werden diese Anregungen in Bezug auf unsere bestehenden Initiativen und Projekte evaluieren und gewinnbringend im Sinne des Frauenfußballs in Niederösterreich umsetzen, um unseren Status als Hochburg des Frauenfußballs weiter auszubauen“, so Danninger.

Als weiterer Tagespunkt stand für Danninger noch das vorletzte Gruppenspiel in der UEFA Women’s Champions League zwischen AS Roma und SKN St. Pölten Frauen auf dem Programm. Zur blau-gelben Delegation auf der Tribüne zählten auch vier Spielerinnen aus dem „Future Team“ des SKN St. Pölten, die das Spiel, auf Einladung von SPORTLAND Niederösterreich, live vor Ort erleben konnten. „Gemäß unserer Sportstrategie 2025 wollen wir den Spitzensport als Motor für den Nachwuchs- und Breitensport nutzen. Mit dem Spiel haben die jungen Spielerinnen ein einzigartiges Erlebnis hautnah miterlebt, das sie bestimmt auf ihrem persönlichen Karriereweg weiter motivieren und anspornen wird“, so Danninger.

Quelle: Land Niederösterreich

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