vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 22, 2020
Bessere und schnellere Reaktion bei Corona-Verdachtsfällen in Schulen und Kindergärten:
Graz (22. Oktober 2020).- Die Corona-Pandemie hat nicht nur das Leben der Steirerinnen und Steirer verändert, sondern trifft viele Bereiche des Alltags. Gerade Schulen sowie Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen sind ein sensibler Bereich. Um in Zukunft noch besser und vor allem schneller auf mögliche Verdachtsfälle in Schulen und Kindergärten reagieren zu können, wurde in der heutigen Regierungssitzung auf Antrag von Bildungs- und Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß der Einsatz von Mobilen Testteams für Schulen und Kindergärten beschlossen. „Das Schließen von Schulen sowie Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen soll nur die letzte Konsequenz sein. Es muss unser gemeinsames Ziel sein, die Einrichtungen so lange wie möglich offen zu halten, um unseren Kindern ein umfassendes Bildungs- und Betreuungsprogramm bieten zu können", unterstreicht Bildungs- und Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und betont weiter: „Die steigenden Fallzahlen in der Steiermark erfordern alternative Lösungen. Nach den Herbstferien starten Mobile Testteams in allen sieben steirischen Bildungsregionen. Damit sorgen wir durch eine rasche Testung für Klarheit und Sicherheit bei allen Beteiligten und unterstützen damit die Kinder, Eltern und Erziehungsberechtigten. Zudem umfasst das steirische Modell der Mobilen Testteams auch Testungen des Personals in den Einrichtungen." Nach Wien ist die Steiermark erst das zweite Bundesland in Österreich, welches Mobile Teams ausschließlich für den Einsatz in Schulen sowie Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen bereitstellt. Das Konzept der Mobilen Testteams kann im Falle eines erhöhten Bedarfs jederzeit flexibel erweitert und personell aufgestockt werden.
Telefonische „Fast Lane" zur schnellen Abklärung bei VerdachtsfällenMit Ende der Herbstferien am 3. November 2020 wird es eine eigene telefonische „Fast Lane" geben, die nur den Direktorinnen und Direktoren von Schulen beziehungsweise den Leiterinnen und Leitern von Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen zur Verfügung steht, um im Verdachtsfall schnell und unkompliziert Informationen und Hilfe zu erhalten. Unter dieser Nummer folgt eine Fallabklärung durch Hintergrundärztinnen und -ärzte. In weiterer Folge nehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes mittels Rachenabstrich PCR-Testungen vor. Bei Kindern unter 14 Jahren wird vor der Testung die Einverständniserklärung der Eltern eingeholt. Die abgenommenen Tests werden zentral in zwei extra unter Vertrag genommenen Laboratorien in Graz ausgewertet. Betreut wird diese Fast Lane vom Personal des Servicecenters des Roten Kreuzes. „Das Rote Kreuz unterstützt das Bildungs- und Gesundheitsressort des Landes Steiermark als verlässlicher Partner bei der Durchführung der geplanten Schultestungen. Zusätzlich zu unseren momentanen Leistungen in Zusammenhang mit der Pandemie-Bewältigung sind diese Testungen unser Beitrag zur Aufrechterhaltung des Betriebes in Schulen sowie Kinderbildungs- und -betreuungeinrichtungen", betont Landesrettungskommandant des Roten Kreuzes Steiermark Peter Hansak.
Quelle: Land Steiermark