vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 17, 2021
Hohe Auszeichnung für traditionsreiche Grazer Bühne
Graz (16. Oktober 2021).- Die Landesregierung hat der traditionsreichen Grazer Kulturinstitution „Theater im Keller“ in der Münzgrabenstraße das Recht zur Führung des Landeswappens verliehen. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer überreichte das Landeswappen heute (16.10.2021) im Rahmen einer Festveranstaltung an Alfred Haidacher, den künstlerischen Leiter und Obmann des als Verein organisierten „Theater im Keller“. Im Anschluss an die Wappenverleihung erlebte das Stück „Veza und Marlen“ von Sophie Reyer seine Premiere.
Das „Theater im Keller“ ist das älteste freie Theater Mitteleuropas und eines der ältesten der Welt. Landeshauptmann Schützenhöfer betonte in seiner Festansprache: „Die Steiermark ist das Land des Schauspiels, der Bogen spannt sich von den professionellen Bühnen unseres Landes zu den vielen und sehr vielfältigen Laienschauspielgruppen in der ganzen Steiermark. Das ,Theater im Keller‘ nimmt hier auf Grund seiner langen Geschichte und seiner Bedeutung für das Kulturleben in unserer Landeshauptstadt einen besonderen Rang ein. Es freut mich sehr, das Landeswappen überreichen zu dürfen und ich gratuliere Alfred Haidacher und seinem gesamten Team aufs Herzlichste zur vorbildlichen kulturellen Arbeit der vergangenen Jahrzehnte“, so der Landeshauptmann.
Das heutige „Theater im Keller“ hat seine Wurzeln in den Laienspielgruppen, die bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wieder neu entstanden. Die 1951 gegründete Theatergruppe „Die Spielvögel“ konnte ab 1959 Kellerräumlichkeiten in der Grazer Merangasse für seine Aufführungen nutzen, seit 1969 wurde dann der Name „Theater im Keller“ verwendet. Nach einer Zwischenstation in der Mondscheingasse erfolgte im Jahr 1973 die Übersiedelung an den noch heute genutzen Standort in der Münzgrabenstraße. In seiner langen und wechselvollen Geschichte wurde das „Theater im Keller“ zu einem fixen Bestandteil der Kulturszene in Graz und der gesamten Steiermark und hat oft auch über die Grenzen der Steiermark mit seinen Produktionen von sich reden gemacht.
Quelle: Land Steiermark