vonRedaktion Salzburg
JULI 31, 2021
„Natur wird Bild“: Umfassende Ausstellung österreichischer Gemälde und Grafiken aus der Barockzeit eröffnet
(HP) Der gefahrenvolle Weg über einen Gebirgspass, die an einem lauschigen Plätzchen rastende Jagdgesellschaft oder das kurzweilige Treiben eines Jahrmarktes – das alles gibt es ab morgen im DomQuartier Salzburg, gemalt von Barock-Meistern.
„Die Österreichische und vor allem Salzburger Naturlandschaft ist einzigartig, beeindruckend und facettenreich. Die Ausstellung bietet für das Auge ruhige Landschaften sowie dramatische Szenen nach Gewittern genauso wie Blicke auf Städte oder Jagd- und Jahrmarktszenen. Ich gratuliere der Residenzgalerie zu dieser exquisiten Ausstellung. Mein Dank gilt auch den Leihgebern der Österreichischen Galerie Belvedere, der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien, der LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz–Vienna, dem Kunsthistorischen Museum Wien und dem Salzburg Museum und privaten Leihgebern“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer bei der Eröffnung der Sonderausstellung im DomQuartier Salzburg.
Von Postkarte bis Leinwand
Die erste umfassende Ausstellung zur österreichischen Barocklandschaft „Natur wird Bild“ ist im DomQuartier von 30. Juli 2021 bis 31. Jänner 2022 zu sehen. Es werden rund 85 Gemälde, kombiniert mit Leihgaben langjähriger Kooperationspartner der Residenzgalerie Salzburg, gezeigt. Dabei reichen die Bildformate von postkartengroßen Kabinettstücken bis hin zu über zwei Meter breiten Leinwandgemälden. Vergleiche mit niederländischen, italienischen und französischen Vorbildern sowie der Stilwechsel um 1800 runden die Präsentation ab.
Resmann: „Lebendige Ausstellung für alle.“
„Wir spannen einen Bogen über die unterschiedlichen Darstellungen sowie deren Entwicklung und gehen der Frage nach, wo die Vorbilder für die österreichischen Landschaftsmaler der Barockzeit liegen. Die neu gewonnenen Erkenntnisse bilden die Basis für eine lebendige Ausstellung, die durch eine ansprechende Gestaltung die unterschiedlichen Zielgruppen in ihren Bedürfnissen abholt und zur Interaktion einlädt“, erklärt Elisabeth Resmann, Geschäftsführerin des DomQuartier die Ausstellung.
Habersatter: „Schätze aus dem Verborgenen holen.“
„Sonderausstellungen bieten Gelegenheit, den Sammlungsbestand des Museums neu zu bewerten sowie selten gezeigte Werke aus dem Depot zu holen und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Zudem können auch restauratorische Maßnahmen im Sinne des Bewahrens für zukünftige Generationen durchgeführt werden,“ so der Kurator der Ausstellung, Thomas Habersatter, und er fügt hinzu: „Nicht zuletzt werden neue, zum Teil immer wieder bemerkenswerte Erkenntnisse zu einzelnen Objekten oder Objektgruppen gewonnen, die über Jahrzehnte im Verborgenen geschlummert haben. Neben dem Bewahren ist daher die Forschung ein weiteres wichtiges Standbein der Museumsarbeit.“
Quelle: Land Salzburg