vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 05, 2021
Tagung „Narrative gelungener Demokratie?“ in Salzburg
(LK) Über Demokratie in Österreich und ihre Narrative, also wie sie erzählt wird, diskutieren heute, Donnerstag, und am Freitag zahlreiche Expertinnen und Experten bei der Tagung „Narrative gelungener Demokratie? Geschichte – Politik – Recht“ in der Universität Salzburg. Geleitet wird die Kooperationsveranstaltung des Salzburger Landtags und der Universität von Reinhard Heinisch, Reinhard Klaushofer, Christoph Kühberger und Margit Reiter.
„Demokratie wird in Österreich heute als Selbstverständlichkeit angenommen. Wir leben unsere Rechte und fordern ihren Ausbau in vielen Bereichen. Und doch hat es den Anschein, dass es nur wenige positive Narrative zur Demokratie gibt, die allgemein akzeptiert werden. Aufgabe der Politik von heute ist es, diese positiven Erzählungen verstärkt den Bürgerinnen und Bürgern zu vermitteln“, so Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, die die Veranstaltung mit eröffnet hat.
Durchsetzungsfähige Erzählungen
Die Tagung geht Fragen nach wie: Welche Rolle spielt die Neuformierung der Demokratie nach 1945 in Österreich? Welche Entwicklungen haben ab 1945 dazu geführt, dass Narrative über Demokratie von anderen Narrativen der Politik und Gesellschaft verstellt wurden? Wie zeigen sich die Auswirkungen davon im Umgang mit Demokratie in der heutigen politischen Kultur in Österreich? Es soll erklärt werden, welche Narrative in Österreich existieren und welche sich gesellschaftlich durchsetzen. Sie geht den Trägern derartiger Erzählungen nach und sucht nach gesellschaftlichen Einflüssen.
Teilnahme online und vor Ort möglich
Das Programm der Veranstaltung mit knapp 20 Impulsvorträgen gliedert sich in chronologische Blöcke zu den Themen Formierung der Demokratie nach 1945, Entwicklungslinien zwischen 1945 und 2020 sowie Herausforderungen in der Gegenwart. Die Teilnahme ist sowohl online als auch vor Ort unter der Einhaltung der Covid-Richtlinien in der Geisteswissenschaftlichen Fakultät am Rudolfskai 42 in Salzburg möglich. Anmeldung per E-Mail: beate.roedhammer@sbg.ac.at.
Quelle: Land Salzburg