vonRedaktion Salzburg
AUGUST 26, 2022
153 Schüler, 42 Mitarbeiter und ganz viel Regionalität / Eckpunkte zur professionelle Ausbildung im Lungau
(LK) Am 12. September beginnt für 153 Schülerinnen und Schüler der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) in Tamsweg wieder die Ausbildung. „66 davon besuchen die erste Klasse. Der Zuspruch für die LFS ist nach wie vor ungebrochen. Das attraktive und praxisnahe Angebot sowie die Spezialausbildungen überzeugen die Jugendlichen. Im Lungau sticht die Ausbildung zum Forstfacharbeiter und der neu eröffnete Hofladen mit regionalen Produkten besonders heraus“, betont Landesrat Josef Schwaiger.
Sie sind absolut „in“: In den vier landwirtschaftlichen Fachschulen (LFS) starten ab dem 12. September rund 400 neue Schülerinnen und Schüler, das ist Rekord. Und es gibt noch einen: Erstmals wird im Herbst in Bruck, Kleßheim, Tamsweg und Winklhof die Schallmauer von 1.000-Schülern deutlich durchbrochen. „Ein Zeugnis ist mit einer Jobgarantie gleichzusetzen. Das zeigt sich auch in den ersten Klassen - sie sind bestens ausgelastet und auch die Abschlussquote der Jugendlichen ist mit rund 85 Prozent sehr hoch“, betont Landesrat Josef Schwaiger. Das Landes-Medienzentrum portraitiert in den nächsten Tagen die einzelnen Standorte und zeigt, welches Angebot die LFS in den Regionen haben.
Schwaiger: „Tamsweg österreichweit einzigartig.“
Die Ausbildung zum Forstfacharbeiter an der Landwirtschaftlichen Fachschule in Tamsweg zählt zur besten Ausbildung, die man in Österreich auf diesem Gebiet in Anspruch nehmen kann. „Rund 70 junge Menschen absolvieren jährlich diesen einzigartigen Lehrgang. Im Fokus stehen dabei die Bewirtschaftung und die Sicherheit im Wald. Das nützen nicht nur Schüler aus dem Lungau, sondern aus allen anderen Bundesländern“, so Landesrat Josef Schwaiger.
Regionales aus der „Lungauer Speis“
Die neueste Attraktion an der LFS Tamsweg ist die im April eröffnete „Lungauer Speis“. „Im Hofladen werden jeden Freitag Köstlichkeiten vom eigenen Bauernhof und aus der Region zum Verkauf angeboten und damit drei Vorteile optimal genutzt: Erstens lernen die Schüler noch stärker direkt aus der Praxis, zweitens wird unsere Schule für die Bevölkerung zugänglich gemacht und drittens werden die neuen Produktveredelungsstätten für Fleisch, Obst und Milch ganzjährig ausgelastet“, betont der Landesrat und er ergänzt: „Das neue Angebot wird von Einheimischen und Gästen sehr gut angenommen. Verkaufsschlager sind vor allem die Hartwürstel, Speck und Honig.“
Rund 19 Millionen Euro investiert
Seit 2011 wurde in die LFS Tamsweg – in die Infrastruktur, Landwirtschaft oder in das Gebäude – rund 19 Millionen Euro investiert. „Das war damals eine Zukunftsentscheidung für den Standort und die Region. Zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler kommen aus Salzburg, das andere Drittel aus der Steiermark oder aus Oberkärnten. Es war damals allen Beteiligten klar: Wenn man die Schule erhalten will, dann muss auch Geld in die Hand genommen werden. Und das haben wir getan“, so Josef Schwaiger.
Schule fürs Leben
An der LFS Tamsweg ist ein Internat angeschlossen. „Unsere Schule ist mehr als eine Unterrichtsstätte. Man lernt hier fürs Leben, wo auch die Gemeinschaft und das Knüpfen von Freundschaften nicht zu kurz kommen“, erklärt Direktor Mathias Gappmaier und sagt weiter: „Den Schülerinnen und Schüler stehen 22 Lehrkräfte und 20 Mitarbeiter, wie etwa Reinigungskräfte, Sekretariat oder Beschäftigte in den Landwirtschaftsbetrieben, zur Seite. Wir arbeiten sehr eng mit den landwirtschaftlichen Betrieben zusammen, das alles ist ein produktives Gesamtpaket.“
Moderne Landwirtschaft im Fokus
Der Unterricht an der Landwirtschaftlichen Fachschule wird stets weiterentwickelt. „Wir wollen der nächsten bäuerlichen Generation mehr aufzeigen, als die klassische Milchwirtschaft. Themen wie Gemüseanbau, Imkerei, Geflügelmast oder auch alternative Produktveredelung – wie etwa Pellets aus Schafwolle – werden verstärkt aufgegriffen“, betont Mathias Gappmaier.
Eckdaten zur LFS Tamsweg
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Quelle: Land Salzburg