vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 26, 2024
Am 25.12.2024 gegen 14:20 Uhr fuhr ein ausgebildeter 40-jähriger Schiführer mit seiner Partnerin vom Madlochjoch in Richtung "Gafell". Sie beabsichtigten dort im Tiefschnee abzufahren und über das Stierlochjoch wieder zurück ins Schigebiet zu fahren. Die Frau wartete an der Einfahrtsstelle und beobachtete ihren Freund beim Einfahren in den Hang. Nach einem lauten Setzungsgeräusch setzte sich der gesamte Bereich rund um den Schiführer in Bewegung. Dieser konnte sich am Anfang noch auf den Schiern halten, kam dann zu Sturz und wurde ca.500 Meter mitgerissen. Als die Lawine zum Stillstand kam, war dieser komplett verschüttet. Lediglich die linke Hand ragte noch aus der Lawine und somit konnte er seinen Kopf/Gesicht selbstständig freigraben. Die Frau beobachtete den Vorfall von einer sicheren Position aus, startete sofort mit der Signalsuche und setzte einen Notruf ab. In der Zwischenzeit konnte sich der Mann selbstständig komplett aus den Schneemassen befreien. Die beiden Schifahrer waren mit der gesamten Notfallausrüstung ausgestattet (LVS, Schaufel, Sonde, Airbag) wobei der Lawinenairbag nicht ausgelöst wurde. Der Mann wurde mit dem Notarzthubschrauber C8 ins Landeskrankenhaus Bludenz zur Untersuchung gebracht. Dort wurde er unverletzt entlassen.
Im Einsatz standen die Bergrettung Lech, der NAH C8, Polizei Libelle Vorarlberg, sowie zwei weitere Polizei- bzw. Alpinstreifen.
Quelle: LPD Vorarlberg