Am 9. März unternahm eine deutsche Wandergruppe mit neun Personen eine Schneeschuhwanderung zur Richterhütte im Reinbachtal. In einem steilen Nordwesthang zogen die Deutschen die Schneeschuhe aus, um zu Fuß vertikal weiter zu stapfen. Auf einer Seehöhe von zirka 2.300 Metern, unterhalb der Richterhütte, löste sich im Zuge dessen gegen 11:30 Uhr ein Schneebrett und riss alle Beteiligten mit. Das Schneebrett hatte eine Länge von zirka 150 Metern und eine Breite von 60 Metern mit Anriss Höhen zwischen 30 cm bis 70 cm. Alle Beteiligten wurden im Auslaufbereich der Lawine teilverschüttet, konnten sich aber selbständig befreien. Vorbeikommende Schitourengeher setzten einen Notruf ab. Eine 62-jährige Frau erlitt eine Knöchelverletzung und wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus Schwaz verbracht. Ein weiterer 45-jähriger Wintersportler erlitt eine Hüftverletzung und wurde nach der Erstversorgung mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Zell am See verbracht.