vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 19, 2024
Am 18. September 2024 stiegen unabhängig voneinander mehrere Wanderer von der Bergstation Karwendelbahn zur Bärenbadalm und von dort weiter in Richtung Bärenkopf im Gemeindegebiet von Eben am Achensee auf. Die ersten beiden Wanderer erreichten gegen 11:00 Uhr einen Aussichtspunkt auf einer Höhe von 1.860 Meter. Ein weiteres Aufsteigen zum Gipfel des Bärenkopfes war ihnen schneebedingt nicht möglich. Ihren Spuren folgten weitere Wanderer bis zu dieser Position. Um 14:25 Uhr löste sich spontan eine Gleitschneelawine und erfasste zwei aufsteigende Wanderer, die ca 10 -15 Meter weit
mitgerissen und bis zur Hüfte verschüttet wurden. Die anderen aufsteigenden Wanderer, die sich in unmittelbarer Nähe befanden, konnten den Vorfall beobachten, eilten zu Hilfe und konnten die beiden aus der Lawine befreien. Die zwei Wanderer, die offensichtlich durch das Mitreisen der Lawine unverletzt blieben, stiegen mit weiteren in diesem Bereich befindlichen Bergsteigern in Richtung Bärenbadalm ab. Ihre Identitäten sind derzeit nicht bekannt.
Ein 27-jähriger Mann und eine 26-jährige Frau (beide deutsche Staatsangehörige aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein), die von der Lawine nicht erfasst worden waren, befanden sich im Lawinenhang und konnten sich aus ihrer Lage geländebedingt nicht mehr fortbewegen. Die beiden setzten den Notruf ab und konnten schließlich vom Polizeihubschrauber "Libelle" mittels Tau geborgen und zur Bärenbadalm geflogen werden. Aus derzeitigem Stand der Ermittlungen wurden beim Lawinenereignis keine Personen verletzt.
Quelle: LPD Tirol