vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 10, 2024
Am 10.01.2024, gegen ca. 05:30 Uhr, unternahmen drei deutsche Staatsangehörige (27, 31 und 32 Jahre) eine gemeinsame Schitour (zwei Personen mit Tourenschi und eine Person mit Splitboard) im Gemeindegebiet von Matrei am Brenner vom Ausgangspunkt "Maria Waldrast" zur "Peilspitze". Alle drei Alpinisten sind gleichwertige Tourenpartner und waren mit einer Notfallausrüstung und zwei der Gruppe zusätzlich mit einem Airbagrucksack ausgestattet.
Beim Queren einer ca. 35 – 40 Grad steilen, nach nord-west ausgerichteten Rinne, im Bereich "Lange Tal" auf einer Seehöhe von ca. 2.000 m ging der 32-Jährige voraus und danach folgten die beiden anderen Tourengeher. Plötzlich ging gegen 07:30 Uhr, in der mit Triebschnee eingelagerten Rinne, eine Schneebrettlawine ab. Dabei wurden der 32-Jährige als auch der 31-Jährige von den Schneemassen mitgerissen. Während der 31-Jährige den Airbagrucksack auslösen konnte, löste der Airbagrucksack des 32-Jährigen aus unbekannter Ursache nicht aus. Die beiden Schitourengeher blieben am Auslauf der Lawine an der Oberfläche liegen. Beide Personen erlitten Verletzungen unbestimmten Grades. Einer der beiden verletzten Tourengeher setzte selbst die Rettungskette in Gang. Die verletzten Alpinisten wurden vom Rettungshubschrauber geborgen und ins Bezirkskrankenhaus Hall i.T. eingeliefert. Der unverletzte 27-jährige Tourengeher wurde von der "Libelle" zum Landeplatz nach Matrei a. Brenner geflogen.
Am Einsatz waren 25 Bergretter der Ortsstellen Matrei i.O. und Steinach am Brenner, zwei Notarzthubschrauber, ein Bergrettungshundeführer, sechs Alpinpolizisten sowie eine Polizeistreife beteiligt.
Quelle: LPD Tirol