vonOTS
FEBRUAR 03, 2021
Wien (OTS) - Die Verleihung der „Goldenen Medaille am Roten Bande für Verdienste um die Republik Österreich“ an den Milizsoldaten des Sanitätszentrum Süd, Kevin Brunnader, erfolgte für sein beherztes Eingreifen, bei dem er sich selbst der Gefahr für Leib und Leben ausgesetzt hatte.
Am 4. Februar 2020 eilte er in Graz-St.Peter einer jungen Mutter, die auf offener Straße niedergestochen wurde, selbstlos zur Hilfe. Er konnte den Angreifer mit Hilfe von militärischen Nahkampftechniken außer Gefecht setzen. In Folge hat er als Ersthelfer und nach Eintreffen weiterer Rettungskräfte als Einsatzleiter vor Ort agiert.
Bundesministerin Klaudia Tanner zeigte sich in ihrer Laudatio beeindruckt von Kevin Brunnader: „Ich danke Ihnen für Ihre Leistungen, Ihren Mut, Ihre rasche Reaktion, Ihre beherzte Führung vor Ort und das Umsetzen von erlernten Fähigkeiten und von soldatischen Tugenden.“
Der Medizinstudent und Sanitätsunteroffizier hatte beim Vorbeifahren sofort erkannt, „dass ein Mann auf eine am Boden liegende Frau mit einem Messer einstach“ und reagierte hoch professionell, wie er es gelernt hatte. Leider hatte die junge Frau nach der Erstversorgung ihren Überlebenskampf im Spital dann dennoch verloren. „Nur durch ihren Einsatz hatte sie überhaupt eine Chance – das soll Ihnen und uns im Gedächtnis bleiben und uns als Beispiel dienen.“, lobte Klaudia Tanner den couragierten Milizsoldaten. Der bescheidene Kevin Brunnader dankte und bestätigte, dass er jederzeit wieder so handeln würde: „Ich fühle eine innere Verpflichtung, für die Menschen da zu sein, deshalb möchte ich auch Arzt werden und bin als Milizunteroffizier beim Österreichischen Bundesheer.“
Quelle: OTS