vonRedaktion Salzburg
MAI 12, 2022
Bürgermeister Georg Willi begrüßt Nachschärfungen bei Abgabe
Erfreut zeigt sich Bürgermeister Georg Willi über die Nachschärfungen der geplanten Leerstandsabgabe, die im Juli auf Landesebene beschlossen werden soll. Willi hatte stets eine Abgabe – in empfindlicher Höhe – gefordert. „Eine Leerstandsabgabe ist eines der wichtigsten Instrumente, die wir haben können, um die Preise am völlig überhitzten Markt in den Griff zu bekommen. Wenn mehr Wohnungen auf den Markt kommen, sinken die Preise“, erklärt Bürgermeister Willi.
War ursprünglich eine Abgabe in der Höhe von rund 1.000 Euro pro Jahr für eine 100 m2-Wohnung vorgesehen, wurde gestern bekannt, dass die Abgaben angehoben werden sollen: Die Maximalsätze für Freizeitwohnsitz- und Leerstandsabgabe werden in allen Gemeinden in Tirol, entsprechend der in den letzten Jahren gestiegenen Wohnungspreise, um insgesamt 15 bis 20 Prozent erhöht. In Gemeinden mit hohem Druck am Wohnungsmarkt kann die Leerstandsabgabe zudem verdoppelt werden. „Zu diesen Gemeinden gehört Innsbruck. Wer in der Stadt eine Wohnung leer stehen lässt, während viele verzweifelt ein leistbares Dach über dem Kopf suchen, muss dafür in Zukunft zahlen – etwa 2.000 Euro im Jahr für eine 100 m2-Wohnung“, betont Bürgermeister Willi.
Erhebung läuft, Vorschlag an Gemeinderat nach Sommer
Wie viele Wohnungen in Innsbruck leer stehen, das ermittelt das im April 2019 gegründete Referat für Gebäude- und Wohnungsregister (GWR). Mit Hilfe des Zentralen Melderegisters (ZMR) wird dieser nach und nach auf den aktuellen Stand gebracht – Innsbruck ist die bis dato einzige Landeshauptstadt, die eine solche qualifizierte, verwaltungsdatenbasierte Erhebung umsetzt. „Im November lag das letzte aktuelle Zwischenfazit vor, das lautete damals: Fast jede zehnte Wohnung in der Stadt steht leer“, so Bürgermeister Georg Willi.
Mit den rechtlichen Grundlagen der Leerstandsabgabe, die im Juli-Landtag beschlossen werden soll, wird Bürgermeister Georg Willi dem Innsbrucker Gemeinderat nach der Sommerpause einen Vorschlag vorlegen. „Hier gilt es, keine Zeit mehr zu verlieren – die Preise dürfen nicht mehr weiter steigen. Durch die Erhebungen, die wir in der Stadt gemacht haben, haben wir bereits gute Vorarbeit geleistet und können hier rasch, effektiv handeln“, freut sich Bürgermeister Georg Willi.
Quelle: Stadt Innsbruck