Lehrauftrag für WHW an der Akademie der bildenden Künste Wien

vonOTS
OKTOBER 09, 2024

Foto: Akademie der bildenden Künste Wien

Foto: Akademie der bildenden Künste Wien

Die Akademie der bildenden Künste Wien begrüßt das Kurator_innenkollektiv What, How & for Whom / WHW als Gastlehrende in einem kuratorischen Projekt mit Studierenden.

Heute Dienstag, 8. Oktober wurden Ivet ?urlin und Nataša Ili?, Mitglieder des Kurator_innenkollektivs What, How & for Whom / WHW, als Gastlehrende an der Akademie der bildenden Künste Wien vorgestellt. Rektor Johan Hartle heißt das Kollektiv willkommen: „WHW ist ein international hervorragendes Kollektiv, das ich sehr schätze und mit dem wir bereits gut zusammengearbeitet haben. Nach der beeindruckenden Arbeit an der Istanbul Biennale 2009 und natürlich in der Kunsthalle Wien freuen wir uns, WHW nun an der Akademie zu beschäftigen.“ Nataša Ili? und Ivet ?urlin werden mit Unterstützung der Kontakt Sammlung in den kommenden beiden Jahren Ausstellungsprojekte mit Studierenden realisieren.

Mit dem Vorhaben „The secret is that there is no secret” wollen WHW mit Studierenden der Akademie das Kuratieren als Gemeinschaftsarbeit diskutieren. „Das System der kuratorischen Ausbildung zielt auf die Professionalisierung der Tätigkeit ab. Es reduziert das Kuratieren oft auf eine Managementfunktion innerhalb eines institutionellen Rahmens. Als Antwort darauf wollen wir uns auf die Beziehung zwischen Macht, Politik und kuratorischen Mitteln konzentrieren“, so Ivet ?urlin und Nataša Ili? von WHW.

Im Rahmen ihres Lehrauftrags werden Ili? und ?urlin speziell auf Institutionen in Wien und Österreich eingehen, die künstlerische Praktiken aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa (CEE) gezeigt haben: „Wir werden über den ideologischen Rahmen einer West-Ost-Teilung hinausgehen und uns auf die Auswirkungen kolonialer und imperialistischer Beziehungen sowie Verbindungen zwischen verschiedenen Geografien konzentrieren.“ Kuratorische Projekte, die gemeinsam mit Studierenden entwickelt und in Form von Ausstellungen oder anderen Formaten realisiert werden, werden bisher wenig erforschte Ebenen der Ausstellungspraxis sichtbar machen und eine Analyse ihrer politischen Auswirkungen liefern.

Der von der ERSTE Stiftung unterstützte zweijährige Lehrauftrag an der Akademie der bildenden Künste Wien fördert Bildungsprogramme, die Wissen über die Theorie und Praxis der Kunst im ehemaligen Osteuropa zugänglich machen. Die Unterstützung der ERSTE Stiftung erfolgt anlässlich des Jubiläums 20 Jahre Kontakt Sammlung.

Über What, How & for Whom / WHW
What, How & for Whom / WHW ist ein Kurator_innenkollektiv, das 1999 in Zagreb gegründet wurde und dessen Mitglieder die Kuratorinnen Ivet ?urlin, Ana Devi?, Nataša Ili? und Sabina Sabolovi? sowie der Designer Dejan Krši? sind. Die charakteristische Methodik von WHW verknüpft Ausstellungspraxis, historische Forschung und innovative diskursive und mediale Formate miteinander. Zwischen 2019 und 2024 leiteten drei Mitglieder des Kollektivs - Ivet ?urlin, Nataša Ili? und Sabina Sabolovi? - die Kunsthalle Wien. In dieser Zeit war Ana Devi? für das WHW-Programm in Zagreb verantwortlich. Im August 2024 wurden ?urlin, Ili? und Sabolovi? als künstlerische Leiterinnen der Skulptur Projekte 2027 in Münster ernannt. WHW ist weiterhin auch in Zagreb tätig. www.whw.hr

Über die Akademie der bildenden Künste Wien
Die Akademie der bildenden Künste Wien zählt zu den renommiertesten und einflussreichsten Kunstuniversitäten der Welt. Sie ist fest im Gefüge der regionalen und internationalen Kulturlandschaft sowie in der Stadtgesellschaft etabliert und kann auf eine über 330-jährige Geschichte zurückblicken. Zu ihrem internationalen Renommee tragen ebenso die verschiedenen Institute mit ihren künstlerischen und wissenschaftlichen Schwerpunkten wie auch die herausragenden Kunstsammlungen bei. www.akbild.ac.at

Über die Kontakt Sammlung
Die Kontakt Sammlung ist ein unabhängiger gemeinnütziger Verein zur Förderung mittel-, ost- und südosteuropäischer Kunst. Sie engagiert sich, experimentelle pädagogische Konzepte der osteuropäischen Neo-Avantgarde vermittelbar zu machen. Durch einen offenen Lernprozess und den direkten Kontakt mit Künstler_innen und Kunsttheoretiker_innen sollen Studierende mit neuen Ansätzen der osteuropäischen Kunst und des Kunstschaffens außerhalb etablierter Kontexte und traditioneller akademischer Strukturen vertraut gemacht werden. www.kontakt-collection.org

Quelle: OTS

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