vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 02, 2021
Am 7. September wird's dunkel
In der Nacht des 7. September stehen Uhrturm, Oper, Dom und Co. ganz bewusst im Schatten. In der weltweiten stattfindenden „Earth Night"dreht die Stadt ab 22 Uhr vielerorts das Licht ab - mitmachen ausdrücklich erwünscht!
Die Grazerinnen und Grazer sehen richtig - beziehungsweise eben nicht - wenn am 7. September die ansonsten ins rechte Licht gerückten 27 Denkmäler und Fassaden der Stadt plötzlich in der Dunkelheit der Nacht verschwinden. Im letzten Jahrzehnt hat sich die „Earth Hour" (immer im März) zu einer der weltweit größten Klimaschutzaktionen entwickelt. Jedes Jahr beteiligen sich daran Millionen von Menschen in mehr als 180 Ländern und schalten das Licht aus, um ein Zeichen für das Thema Energie, Energiesparen, Energieeffizienz und den Klimaschutz zu setzen und einen Beitrag zum Schutz unseres Planeten zu leisten.
Nun geht es mit der „Earth Night" noch einen Schritt weiter: Diese findet immer in der ersten Neumondnacht im September statt. Die Aktion verfolgt das Ziel, die Lichtverschmutzung einzudämmen und das Bewusstsein fürs Energiesparen zu schärfen. In Österreich werden neben Graz heuer auch Innsbruck und Linz für eine Nacht vielerorts die Beleuchtung heruntergefahren.
Jede und jeder Einzelne kann etwas tun
Bürgermeister Siegfried Nagl macht beim weltweiten „Steckerziehen" jedenfalls mit und das nicht nur in dieser einen Nacht: „Durch bewusste Nutzung und mithilfe effizienter Geräte kann man rund 30 % der Stromkosten einsparen. Bei einem durchschnittlichen Haushalt sind das rund 240 Euro im Jahr. Und wenn jede und jeder sparsam mit Energie umgeht, werden wir unsere ambitionierten Klimaschutzziele erreichen." So sind alle GrazerInnen aufgerufen, in dieser „Earth Night darüber nachzudenken, wie sie effizienter mit Ressourcen umgehen könnten.
Das Licht abzuschalten ist eine einfach umzusetzende Energiespar-Möglichkeit. Alle nicht unbedingt benötigten Lichtquellen, z. B. Schaufensterbeleuchtung sowie Haus- und auch Gartenbeleuchtung können eine Pause machen, notwendige Beleuchtungen mit einer Zeitschaltuhr geregelt werden. Auch energieeffiziente Geräte zahlen sich aus. Hierbei geht es nicht nur ums Stromsparen, sondern auch darum, klimaschädliche CO2-Emissionen einzusparen.
Graz informiert und unterstützt
Die „Earth Night" soll auch ein symbolisches Zeichen für den Klimaschutz sein und die Bedeutung des kollektiven Handelns aufzeigen. Klimaschutz wird in der Stadt Graz Priorität eingeräumt. Graz soll sich in Zukunft zu einer klimaneutralen Stadt entwickeln, um die hohe Lebensqualität zu erhalten. Aus dem Klimaschutzfonds werden Projekte in den Bereichen Klimaschutz und Klimawandelanpassung gefördert. Bei der Umsetzung von Maßnahmen und Projekten berät ein unabhängiges ExpertInnengremium, um dem Klimawandel bestmöglich zu begegnen und lokal entgegenzuwirken. So soll sich Graz zur Klimainnovationsstadt Österreichs entwickeln.
Empfehlenswert ist das Beratungs- und Förderangebot der Stadt Graz zu den Themen Energieeffizienz, Energiesparen, Photovoltaikanlagen, u. v. m.: Mehr unter:
https://www.umwelt.graz.at/cms/ziel/4851236/DE/
sowie Stromspartipps unter: https://www.umwelt.graz.at/cms/ziel/6677553/DE/
Hier wird’s am 7. September ab 22 Uhr finster:
Die Abschaltung erfolgt durch die Präsidialabteilung der Stadt in Zusammenarbeit mit der Energie Graz und umfasst 38 Anlagen, darunter sind:
Quelle: Stadt Graz