vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 14, 2022
LR.in Winkler: Das erfolgreiche Projekt von Bildungsdirektion und Wirtschaftskammer wird auch in diesem Jahr fortgesetzt.
Wirtschaftskammer und Bildungsdirektion Burgenland starten wieder das gemeinsame Projekt „Lkw in der Schule“, welches Volksschulkindern die wirtschaftliche Bedeutung der Transportwirtschaft und die Gefahren des „toten Winkels“ vermitteln sollen.
Die burgenländische „Transportwirtschaft“ trägt auf vielfältige Weise zur hohen Lebensqualität in unserem Land bei. 500 Betriebe mit 2.900 Beschäftigten versorgen die Bevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs und sichern die Nahversorgung in der Region. Sie beliefern die Betriebe „just in time“ mit Rohstoffen, Waren sowie Gütern und sind Dienstleister für die österreichische Exportwirtschaft. „Das heimische Transportgewerbe ist somit Motor für die Aufrechterhaltung des Wirtschaftskreislaufes und des Wirtschaftsstandortes Burgenland“, so Mag. Roman Eder, MBA, Obmann der Fachgruppe Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer.
Wie kommen Milch und Schokolade in den Supermarkt? Und Vorsicht im „toten Winkel“! In spielerischer Art und Weise soll den Kindern der 3. und 4. Schulstufe der Volksschule die wirtschaftliche Bedeutung des Lkw und der Transportwirtschaft sowie die Gefahren des „toten Winkels“ vermittelt werden. In einer Unterrichtsstunde wird mit den Kindern gemeinsam erarbeitet, was es Interessantes rund um den Lkw zu erfahren gibt und wie unser Leben ohne Lkw aussehen würde. Dazu wird der Film „Kein Leben ohne Lkw“ gezeigt. In der zweiten Unterrichtsstunde steht ein Lkw vor der Schule zur Verfügung, den die Kinder live erkunden können und wo der Effekt des „toten Winkel“ vorgeführt wird. Damit soll die Verkehrssicherheit auf dem Schulweg und auf Freizeitwegen erhöht werden. Zusätzlich gibt es ein Malheft für jede Schülerin und jeden Schüler zum kreativen Nachbearbeiten des Themas.
Landesrätin Mag.a(FH) Daniela Winkler: „Mit dem Eintritt in die Schule oder dem Wiederbeginn des Schulunterrichts werden viele tausend Kinder eigenständige Teilnehmer des Straßenverkehrs. Vieles ist völlig neu und schwierig einzuschätzen. Dazu gehören mit Sicherheit die Lkws. Aufgrund der Größe und Bauart ist es für Kinder, aber auch die Lenker schwierig, direkten Blickkontakt zu haben. Umso wichtiger ist es, auf die besonderen Umstände und Gefahren wie den toten Winkel aufmerksam zu machen“.
„Unsere Aufgabe als Bildungsinstitution ist es, den burgenländischen Kindern die bestmögliche Ausbildung zu ermöglichen. Dies beinhaltet natürlich auch die umfassende Aufklärung und Bereitstellung von Informationen hinsichtlich unterschiedlichster Themenbereiche. Das Projekt `Lkw in der Schule‘ als praxisorientierter Beitrag zur Vermittlung von Grundwissen über die heimische Transportwirtschaft in Verbindung mit der Sensibilisierung für richtiges Verhalten im Straßenverkehr ist als solches ein Vorzeigeprojekt. Umso mehr freut es mich, dass diese Kooperation mit der Wirtschaftskammer Burgenland in die nächste Runde geht und zahlreichen Kindern den Kreislauf der Nahversorgung näherbringt“, so Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz.
Die Unternehmen haben in den letzten Jahren große Investitionen in die Modernisierung ihres Fuhrparks gemacht. „Unsere Umweltbilanz kann sich sehen lassen, der Kraftstoffverbrauch von Lkw wurde in den letzten 20 Jahren um ein Drittel verringert und der Schadstoffausstoß konnte sogar um 98 % reduziert werden“, verweist Obmann Roman Eder auf die positive Umweltbilanz.
Die Lkw-Fahrer sind neben den Autobuslenkern die einzigen Verkehrsteilnehmer, die alle 5 Jahre eine Schulung von 35 Stunden machen müssen. „Hier werden wichtige Inhalte wie Brems- und Sicherheitstechnik, spritsparendes Fahren, Lenk- und Ruhezeiten, Ladungssicherung und Gesundheitsvorsorge für die Lenker unterrichtet. Daher gehören unsere Lenker auch zu den sichersten Verkehrsteilnehmern“, so Obmann Roman Eder.
Regional und nachhaltig Die Transportwirtschaft sichert nicht nur regionale Arbeitsplätze, sondern ist für die Versorgung in der Fläche unverzichtbar. 70 % des Lkw-Verkehrs auf Österreichs Straßen haben den Ausgangs- und/oder Endpunkt ihrer Fahrt in Österreich und 90 % dieser Fahrten sind kürzer als 150 Kilometer. „Wir bringen, was Sie täglich brauchen und fahren keinen Kilometer zu viel“, bringt es Obmann Roman Eder auf den Punkt.
Falls eine Volksschule an diesem Projekt teilnehmen möchte:
Wirtschaftskammer Burgenland
Fachgruppe für das Güterbeförderungsgewerbe
Bernhard Dillhof M.A.
T 05/90 907-3520
E bernhard.dillhof@wkbgld.at
Quelle: Land Burgenland