vonRedaktion Salzburg
AUGUST 02, 2020
LHStv.in Prettner: Team vor Ort leistet immens wertvolle Arbeit, nicht nur für Betroffene, Familien und Angehörige, sondern auch für die Gesellschaft – Seit Öffnung der Beratungsstelle Kontakt zu 49 Patienten
Klagenfurt (LPD). Es ist nicht allzu lange her, dass die Drogenberatungsstelle im heurigen Jänner am neuen Standort in Wolfsberg ihre Pforten geöffnet hat. Bei einem Lokalaugenschein konnte sich LHStv.in Beate Prettner gestern, Mittwoch, vor Ort einen Eindruck verschaffen. „Es freut mich ganz besonders, dass wir mit dem neuen Standort in Wolfsberg nun flächendeckend in ganz Kärnten ein Angebot für Betroffene und Angehörige geschaffen haben. Der Ausbau an Stunden und Therapieplätzen war notwendig, dem haben wir mit den Beschlüssen in der Landesregierung Rechnung getragen“, so Prettner. Am Standort können 150 Klienten und Angehörige Beratung finden, bisher nahmen insgesamt 49 Personen das Angebot in Anspruch (36 männlich, 13 weiblich, 19 davon minderjährig). Derzeit befinden sich sechs Patienten in Substitution. Daneben gibt es zusätzlich noch eine Betreuung von Klienten aus dem Projekt „Way-out“, diese erfolgt gemeinsam mit dem Verein Neustart.
„Die Beratungsstelle in Wolfsberg ermöglicht es uns, ein größeres und vor allem wohnortnahes Angebot zu schaffen und wir hoffen, dass wir so noch mehr Betroffene in eine Behandlung bringen können. Gleichzeitig werden die Ambulanzen in Klagenfurt und Villach entlastet und können ihrerseits freie Kapazitäten bereitstellen,“ sagte Prettner. Die Finanzierung der Drogenberatungsstelle erfolgt zu 100 Prozent aus Landesmitteln, es werden 145.000 Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt. Geleitet wird die Drogenberatungsstelle von der AVS.
„Das Team in Wolfsberg leistet großartige Arbeit, für die Betroffenen selbst, deren Familien, die im Therapiekonzept ebenso mit eingebunden werden und für die Gesellschaft insgesamt. Es ist wichtig, dass es niederschwellige Angebote wie diese gibt und ein multiprofessionelles Team vor Ort ist, das abgestimmt auf die Bedürfnisse der einzelnen Betroffenen, arbeitet“, betonte die Gesundheits- und Sozialreferentin. Das Behandlungsangebot der AVS umfasst allgemeinmedizinische und fachärztliche Behandlung (Abstinenz- und/oder substitutionsgestützt, psychosoziale Behandlung, klinisch psychologische Beratung und Behandlung, Psychotherapie und Angehörigenberatung).
Quelle: Land Kärnten