vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 14, 2023
Zweiter Internationaler Long Covid Awareness Day
Am Mittwoch, 15. März, ist der zweite internationale Long Covid Awareness Day. Diesen Tag wollen Betroffene nutzen, um das Krankheitsbild des Post-Covid-19-Syndroms stärker ins Bewusstsein zu rufen. Long Covid wurde anfangs vielfach nicht als ernsthafte gesundheitliche Bedrohung wahrgenommen, obwohl rund zehn Prozent von Covid-19-Patient:innen von Langzeitfolgen berichten. Mittlerweile weisen Ärztinnen und Ärzte die auf Long Covid hindeutenden Symptome zwar vielfach richtig zu und behandeln die mitunter schweren Folgeerscheinungen entsprechend. Insgesamt fühlen sich viele Betroffene jedoch nach wie vor zu wenig ernst genommen und konstatieren zu wenig Therapieangebote. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Betroffene trotz therapeutischer Maßnahmen körperlich ermattet sind. Bereits geringe Anstrengungen führen zu Müdigkeit und Erschöpfung, der normale Alltag ist kaum bewältigbar. Für weitere Tätigkeiten fehlt oft schlicht die Energie.
Ausbau von Therapieangeboten hilfreich
Umso wichtiger ist es, Long Covid und seine Begleiterscheinungen im Bewusstsein zu verankern - in der Bevölkerung, in den Medien, in der Medizin und auch in der Politik. Für chronisch erkrankte Menschen ist eine wohnortnahe Behandlung auf Grund ihrer starken Erschöpfung uanbdingbar. Daher ist ein Versorgungskonzept bestehend aus Hausarzt und Fachärzten wie Internisten, Pneumologen, einem multiprofessionellen Team samt Diätberatung, Physio- und Psychotherapeuten notwendig. Die Long Covid Spezialambulanz am LKH Graz II bietet genau diese umfassenden Therapie-Möglichkeiten an.
„Etliche Betroffene kämpfen noch Monate nach einer Covid-Infektion mit schweren Krankheitssymptomen. Long Covid ist eine schwerwiegende Erkrankung, die entsprechend behandelt werden muss. Ich unterstütze die Betroffeneninitiative in ihrem Ansinnen, die Therapieangebote noch weiter auszubauen", betont der Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer.
Quelle: Stadt Graz