Wien: Ludwig/Gaál - BRISE - Digitale Baueinreichung zeigt innovative Wege der Verwaltung der Zukunft

vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 04, 2023

Wien

Im Rahmen einer Fachkonferenz und eines anschließenden Festaktes im Wiener Rathaus fand gestern die Abschlussveranstaltung des Forschungs- und Entwicklungsprojekts BRISE statt. Die Stadt Wien hat gemeinsam mit ihren Partner*innen in den letzten drei Jahren intensiv daran gearbeitet, einen vollkommen neuen Ansatz für eine wesentlich schnellere Erteilung von Baugenehmigungen zu entwickeln. In einem neukreierten innovativen Prozess wurden digitale Tools und Technologien nahtlos miteinander verknüpft. Durch den kombinierten Einsatz von BIM (Building Information Modeling), künstlicher Intelligenz und Augmented Reality wurde der gesamte Ablauf von der Baueinreichung bis zur Genehmigung vollständig digitalisiert.

Mensch im Mittelpunkt der Digitalisierung

Wiens Bürgermeister und Landeshauptmann Michael Ludwig hob in seiner Rede zu Beginn die Bedeutung innovativer Digitalisierungsprojekte hervor und bedankte sich beim Projektteam BRISE für den wichtigen Beitrag des Digitalen Baugenehmigungsverfahren zur Digitalisierungsoffensive der Stadt Wien. „BRISE ist beispielgebend für den Wiener Weg in Richtung Digitalisierung“, sagte Bürgermeister Michael Ludwig. „Denn der Mensch muss bei der Digitalisierung im Mittelpunkt stehen und einen konkreten Nutzen daraus ziehen. BRISE zielt darauf ab, die Verwaltung der Stadt Wien und so das Leben von Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.“ Für den Bürgermeister ist es außerdem erfreulich, dass das Projekt in enger und partnerschaftlicher Zusammenarbeit aller Projektpartner*innen entwickelt wurde, wodurch viele Synergieeffekte genutzt werden konnten.

Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál begrüßt diesen großen Reformschritt im Genehmigungsverfahren ganz ausdrücklich: „Mit BRISE-Vienna ist ein entscheidender Meilenstein zur Optimierung und Modernisierung der Verwaltung der Zukunft gesetzt worden. Das Potenzial von Daten und digitalen Technologien muss aktiv und bewusst genutzt werden. Bürokratische Hürden können abgebaut und gleichzeitig Zeit- und Kostenersparnis für alle Beteiligten aufgebaut werden. Mit BRISE beweist die Stadt Wien eindrucksvoll ihre Stellung als Vorreiterin am Weg in die digitale Zukunft.“

Auf modernste digitale Technologien bauen

Im Forschungsprojekt BRISE entstand in den letzten Jahren ein Paket an Werkzeugen, das sowohl beim Antragstellen als auch beim Antragprüfen wertvolle Assistenzleistung bietet. In einem Pilotbetrieb mit 13 realen Bauprojekten wurde das Verfahren erstmals getestet. Erkenntnisse aus diesem Prozess legen den Grundstein für einen neuen digitalen Verwaltungsprozess, der einen wichtigen Bereich der öffentlichen Dienstleistungen revolutionieren wird.

Digitalisierungshauptstadt Wien

Die Stadt Wien zeigt mit diesem Forschungs- und Entwicklungsprojekt ein beispielhaftes Verständnis der vollständigen Auswirkungen digitaler Technologien auf die Stadtentwicklung und den Stadtbetrieb und nimmt mit dem Projekt international eine Rolle als Pionierin ein. BRISE Vienna ermöglicht es Städten in ganz Europa, aus den in Wien gesammelten Erfahrungen zu lernen und ist ein weiterer großer Schritt in Richtung Optimierung und Modernisierung der Verwaltung.

BRISE-Vienna wurde in enger Zusammenarbeit der Verwaltung Wiens mit den Partnern*innen der TU-Wien, der Ziviltechnikerkammer für Wien, NÖ und BGL, sowie ODE und WH Media umgesetzt und mit Fördermittel der EU-Initiative Urban Innovative Actions unterstützt.

Im Rahmen der Gala wurden die 13 Pilotteilnehmer*innen für Ihren Einsatz im Projekt von Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál ausgezeichnet:

ABC Allgemeine Bau Consulting GmbH

baukult ZT GmbH

Bolldorf Architekten

Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT GmbH

HAWLIK GERGINSKI Architekten ZT GmbH

HD ARCHITEKTEN ZT GmbH

HNP architects ZT GmbH

HOPPE+PARTNER ZT GmbH

Kurz Architekten ZT GmbH

Nairz Architekten

DI Gunther Palme ZT GmbH

Projektbau Planung Projektmanagement Bauleitung GesmbH

Architekten SOYKA/SILBER/SOYKA Ziviltechniker GmbH

Quelle: Stadt Wien

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