Salzburg: Luft „100-er“ entlang der Tauernautobahn wird aufgehoben

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 02, 2023

Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr

Flexibles-Tempolimit fällt voraussichtlich noch dieses Jahr / Stickstoffdioxid-Grenzwerte werden seit drei Jahren eingehalten

(HP) Das flexible Tempolimit von 100 Stundenkilometern auf der A10 (Tauernautobahn) zwischen Knoten Salzburg und Golling fällt. Ein Grund: Die Stickstoffdioxid-Grenzwerte wurden drei Jahre nicht überschritten. Mittels Verordnung soll der Luft „100-er“ voraussichtlich noch dieses Jahr aufgehoben werden.

Der Luft „100-er“ entlang der Tauernautobahn soll noch dieses Jahr aufgehoben werden. Das flexible Tempolimit gibt es seit 2008.

Zwischen 2005 und 2008 war der Luft „100-er“ auf der A10 permanent. Im November 2008 ging das flexible Tempolimit auf einer Länge von rund 27 Kilometern auf der Tauernautobahn in Betrieb. Nach rund 15 Jahren wird es voraussichtlich noch vor dem Ende des Jahres 2023 aufgehoben.

Svazek: „Keine fachliche Notwendigkeit.“

Für Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek besteht „keine fachliche Notwendigkeit mehr für die Geschwindigkeitsbegrenzung. Beispielsweise wurden die Grenzwerte für Stickstoffdioxid seit drei Jahren unterschritten. Die Daten und Fakten sprechen eine eindeutige Sprache, daher werden wir Aufhebung des Luft,100er‘ verordnen“, betont Svazek.

Kranabetter: „Alle Faktoren erfüllt.“

Zusätzlich zum dreijährigen Unterschreiten der Grenzwerte für Stickstoffdioxid werden noch weitere Aspekte erfüllt, die die Aufhebung des flexiblen Tempolimits begründen. „Studien der Firma Ökoscience und des Umweltbundesamtes zeigen, dass auch bei Aufhebung dieser Maßnahme die maßgeblichen Grenzwerte für Stickstoffdioxid auf der Tauernautobahn auch in Zukunft eingehalten werden und diese Emissionen weiterhin rückläufig sind“, sagt Alexander Kranabetter, Referatsleiter Immissionsschutz und Landeslabor.

Moderne Autos, weniger Feinstaub

Nicht nur die Grenzwerte zu Stickstoffdioxid werden mittlerweile seit Jahren in Salzburg eingehalten, auch der Feinstaub in der Luft wird immer weniger. Laut Experten wurden zwei wichtige Grenzwerte in Bezug auf Feinstaub seit elf beziehungsweise 16 Jahren nicht mehr überschritten. „Auch der Rußanteil im Feinstaub konnte durch den Einbau von Partikelfiltern bei Dieselmotoren um mehr als 80 Prozent reduziert werden. De facto ist das eine erfreuliche Entwicklung, die vor allem dem technologischen Fortschritt in der Abgasreinigung und den neuen Antriebstechnologien geschuldet ist“, so Landeshauptmann- Stellvertreterin Marlene Svazek.

Quelle: Land Salzburg

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