vonRedaktion International
DEZEMBER 30, 2021
LH-Stellvertreter Pernkopf: Maßnahmen machen sich bezahlt
Die flächendeckenden Messungen zeigen, dass die Luftqualität in Niederösterreich im Jahr 2021 die besten Werte seit 15 Jahren erreicht. Seit mittlerweile neun Jahren wird der Feinstaubgrenzwert in Niederösterreich großflächig eingehalten. Die erlaubten Jahresgrenzwerte wurden an allen Luftgütemessstellen sowohl für Feinstaub, als auch für Stickstoffdioxid und die anderen gemessenen Immissionen eingehalten.
„Die gemessenen Luftgütedaten zeigen, dass die Luftqualität in Niederösterreich ausgezeichnet ist. Die strengen österreichischen Jahres-Grenzwerte wurden sowohl beim Feinstaub, als auch beim Stickstoffdioxid eingehalten“, zeigt sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf erfreut über die Bilanz. „Die Maßnahmen, die das Land Niederösterreich gesetzt hat, wie etwa auch die Förderung von E-Autos, machen sich bezahlt. Wir haben heuer die besten Werte seit über 15 Jahren“, so Pernkopf.
Im niederösterreichischen Luftgütemessnetz wird die Luftqualität 24 Stunden am Tag flächendeckend erfasst. Die erste Bilanz des Jahres 2021 zeigt, dass beim Feinstaub der Mittelwert in den letzten fünf Jahren von 19 µg/m³ im Jahr 2017 auf 16 µg/m³ im Jahr 2021 sank - zum Vergleich, 2005 waren es noch 29 µg/m³, das ist ein Rückgang von 45 Prozent. Beim Stickstoffdioxid, dessen Hauptverursacher der Verkehr ist, kann ebenfalls eine Reduktion festgestellt werden: So lag der Mittelwert vor fünf Jahren etwa bei 17 µg/m³ und im Jahr 2021 bei 12 µg/m³. Im Jahr 2005 lag der Wert sogar bei 19 µg/m³– das ist ein Rückgang von 37 Prozent.
Die Notwendigkeit der flächendeckenden Luftgüteüberwachung zeigt sich am Beispiel der Messstation in Wiener Neudorf. Hier konnte eine lokale Überschreitung des nationalen Feinstaubgrenzwerts für die Tagesmittelwerte (29 Tage; Grenzwert 25 Tage) aufgrund der Baustelle für die höchste Lärmschutzwand in Österreich festgestellt werden. Der europäische Grenzwert von 35 Tagen wurde jedoch auch an dieser Messstelle in Wiener Neudorf eingehalten. Alle übrigen Feinstaubmessstationen blieben weit unter diesem Grenzwert mit maximal vier „Feinstaubtagen“. Neben den Immissionen gibt es erfreulicherweise auch einen rückläufigen Trend bei den Feinstaub-und Stickoxidemissionen in Niederösterreich. Laut der aktuellen österreichischen Bundesländer-Luftschadstoff-Inventur 2021 (Datenstand 2019) haben sich die Feinstaubemissionen seit 2017 um 4,7 Prozent und die Stickoxidemissionen um 11,7 Prozent verringert.
An insgesamt 42 stationären und vier mobilen Messstellen wird die Luftgüte landesweit vom niederösterreichischen Umwelt-, Beobachtungs-und Informationssystem NUMBIS aufgezeichnet. Die Messungen liefern Daten, auf deren Basis Vorsorge für den Gesundheitsschutz der Menschen getroffen werden kann. Daher stehen die Luftgütemessstellen auch meist dort, wo Menschen wohnen, leben oder arbeiten. Messstellen werden aber natürlich auch bei vermuteten Hotspots gesetzt, wie zum Beispiel in der Nähe von Autobahnen. Sie finden die Luftgüte-Homepage unter www.numbis.at oder über die NÖ Landeshomepage mit dem direkten Zugang www.noel.gv.at/luft.
Quelle: Land Niederösterreich