vonRedaktion Salzburg
APRIL 08, 2021
Kuratorium entlastet Direktorium für das Geschäftsjahr 2019/2020
(HP) Lukas Crepaz wurde bei der heutigen Kuratoriumssitzung als kaufmännischer Direktor der Salzburger Festspiele bis 31. März 2027 wiederbestellt. Darüber hinaus genehmigte das Kuratorium den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019/2020 und entlastete das Direktorium für seine Tätigkeit.
„Mit der Wiederbestellung von Lukas Crepaz haben wir im Direktorium eine äußerst versierte und verantwortungsvolle Person für die wirtschaftlichen Agenden. Er hat gerade in dieser herausfordernden Zeit ausgezeichnete Arbeit geleistet“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer, und er fügt hinzu: „Das Kuratorium sorgt damit für Kontinuität im Direktorium. Wir freuen uns sehr, dass Crepaz für weitere fünf Jahre an Bord ist und wünschen ihm für seine weitere Tätigkeit viel Erfolg, auch für das anstehende Großprojekt der Erweiterung und Generalsanierung.“
Crepaz: „Jahrhundertprojekt Generalsanierung.“
Lukas Crepaz konnte unter den Bewerbern das überzeugendste Konzept für die Zukunft vorlegen. Seine Bestellung erfolgte im Kuratorium einstimmig. „Ich freue mich sehr, dass das Kuratorium entschieden hat, den 2017 mit mir eingeschlagenen Weg bis 2027 weiterzugehen. Im Zentrum meiner Arbeit in den nächsten fünf Jahren werden stehen: Planung und Durchführung der Generalsanierung der Festspielhäuser, ein wahres Jahrhundertprojekt, und die Erhaltung einer soliden Basis zur Finanzierung des wunderbaren Programms unseres Intendanten Markus Hinterhäuser“, sagt Crepaz.
Hoher künstlerischer Wert trotz Corona
Zum Geschäftsjahr 2019/2020 betonte Sektionschef Jürgen Meindl als Vertreter des Bundes: „Die Festspiele 2020 konnten zwar coronabedingt nur in stark reduzierter Form durchgeführt werden, was aber ihren künstlerischen Wert nicht schmälerte. Zudem sind die für die Festspiele entwickelten Präventionskonzepte für uns alle ein wichtiger Wegweiser, wie künftig Kulturveranstaltungen abgehalten werden können.“
Festspiele 2020: Kein einziger positiver Fall
Das Ergebnis der gewöhnlichen Fondstätigkeit nach Steuern liegt bei minus 800.000 Euro, durch außerordentliche staatliche Zuwendungen wie Kurzarbeitsbeihilfe in Höhe von 778.000 Euro verbessert sich dieses Ergebnis. Der Salzburger Festspielfonds bilanziert im Geschäftsjahr 2019/2020 ausgeglichen. Tatsächlich fanden bei den 30-tägigen Salzburger Festspielen 110 Aufführungen an den acht Spielstätten statt. Dank des strikten Präventionskonzepts gab es bei den 76.500 Besucherinnen und Besuchern sowie den 3.000 Künstlerinnen, Künstlern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern keine einzige positive Testung.
Intensive Vorbereitungen für Pfingsten und Sommer
Derzeit arbeiten Helga Rabl-Stadler, Markus Hinterhäuser und Lukas Crepaz intensiv an den Vorbereitungen für die Festspiele zu Pfingsten und im Sommer. Aufgrund der aktuellen Lage hat man gegenüber dem ursprünglichen Spiel- und Haushaltsplan weitere Programmanpassungen vorgenommen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir mit unserem erprobten Präventionskonzept plus dem seit dem vergangenen Jahr neu hinzugekommenen Sicherheitsmaßnahmen wie Testen, Impfen und FFP2-Maske wieder erfolgreiche Festspiele anbieten können“, so Helga Rabl-Stadler. „Die Entscheidung, ob die Pfingstfestspiele unter den von der Politik vorgegebenen Parametern stattfinden können werden wir bis spätestens 30. April treffen,“ ergänzt Intendant Markus Hinterhäuser.
Laufende Sanierungen
Weiters beschäftigte sich das Kuratorium mit den nächsten Schritten für das Großvorhaben zur Sanierung und Erweiterung der Festspielhäuser. Die veranstaltungslose Zeit wird für laufende Renovierungen genutzt, wie zum Bespiel des Faistauer Foyers sowie für sicherheitstechnische Instandsetzungen im Malersaal. In die Vorbereitung der Generalsanierung sind alle Partner – Bund, Land, Stadt und Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Eigentümerin des Großen Festspielhauses – eingebunden. Das Kuratorium entschied zudem die Besetzung des Lenkungsausschusses. Als Vertreter des Bauherrn wird Lukas Crepaz den Vorsitz führen, die operative Leitung wird Michael Brandauer übertragen, der bereits 2019 als erfahrener Fachmann aus der Bauwirtschaft in den Festspielfonds geholt werden konnte.
Quelle: Land Salzburg