Salzburg: Lungauer Jugendliche stehen auf ihre Gemeinde

vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 09, 2024

Foto: Land Salzburg/Franz Neumayr

Große Zufriedenheit und reges Vereinsleben / Öffi-Ausbau ganz oben auf der Wunschliste

(LK) 81 Prozent der Befragten beim Jugendreport im Lungau fühlen sich in ihrer Heimatgemeinde wohl, der mit Abstand höchste Wert aller Bezirke. Was es noch braucht für die Jugendarbeit in der Gemeinde und wie sich junge Menschen beteiligen können, erörterte Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek bei einem Dialog mit Lungauer Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern.

Generell ist die Familie erster Ansprechpartner bei Sorgen und Problemen, bei Lungauer Jugendlichen mit 86 Prozent noch mehr als im ganzen Land mit 84 Prozent. Die Zukunft wird in ganz Salzburg von Heranwachsenden wieder positiver gesehen als in den Vorjahren. Ganze zwei Drittel waren es 2023, im Jugendreport 2021 lag dieser Wert noch bei 55 Prozent.

Svazek: „Anregungen für erfolgreiches Miteinander.“

„Sich in der Gemeinde wohlfühlen und engagieren, insbesondere im Ehrenamt, zeichnet die Jugend im Lungau aus und der Zusammenhalt ist besonders stark. Der konstruktive Dialog mit den Bürgermeistern und Vizebürgermeistern hat wertvolle Anregungen und Ideen für die Stärkung der Jugendarbeit im Lungau gebracht, die wir für künftige Projekte mitnehmen“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek nach der Präsentation des Jugendreports und den Gesprächen mit den Ortschefs.

Mitmischen im Dorf

Für Waltraud Grall, Bürgermeisterin in Göriach, ist es leicht, Inputs der Jugendlichen zu bekommen. „Jeder kennt jeden. Gut angenommen wurde bei uns das Projekt ‚Mitmischen im Dorf‘, bei dem sich ein Treffpunkt mit Beachvolleyball-Platz als großer Wunsch herauskristallisiert hat. Das hoffen wir in Zukunft umsetzen zu können“, so Grall.

Vereinsleben integriert

Der Zederhausener Bürgermeister Thomas Kößler kann aus dem Dialog einiges mitnehmen: „Uns wurden sehr gute Beispiele aus dem Pinzgau vorgestellt, von denen man sich viel abschauen kann. Es ist eine gute Sache, dass es über das Jugendreferat Unterstützung gibt. Das rege Vereinsleben leistet wichtige Präventionsarbeit bei dem, was später ein Problem werden könnte. Neue Initiativen funktionieren immer dann am besten, wenn sie bei den Vereinen integriert sind“, ist Kößler überzeugt.

Mehr zu Fuß unterwegs

Viel mehr als anderswo in Salzburg zählt im Lungau Skifahren und Snowboarden zu den Lieblingssportarten der Jugendlichen. In Vereinen sind sie stärker vertreten als im Rest Salzburgs. Die Lungauer Jugend ist überwiegend zu Fuß unterwegs, ganz anders als ihre Altersgenossen in Salzburg, die vorwiegend mit den Öffis von A nach B kommen. Dafür sind 83 Prozent der Lungauerinnen und Lungauer zwischen 18 und 20 bereits mit dem eigenen Auto unterwegs, in der Landeshauptstadt ist es nur ein Drittel. Entsprechend unzufriedener sind die Jugendlichen in Salzburg südlichstem Bezirk mit dem Öffi-Angebot.

Quelle: Land Salzburg

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