Österreich: Lungenkrebsforschung als Paradebeispiel für innovative Forschungskooperationen

vonOTS
NOVEMBER 30, 2023

Foto: AstraZeneca/APA-Fotoservice/Tanzer

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Schwedische EU-Ministerin zu Gast am Karl Landsteiner Institut für Lungenforschung und pneumologische Onkologie

Die schwedische Ministerin für EU-Agenden, Jessika Roswall, besuchte am 28. November 2023 das Karl Landsteiner Institut für Lungenforschung und pneumologische Onkologie an der Klinik Floridsdorf, an dem u.a. in Kooperation mit dem schwedisch-britischen Unternehmen AstraZeneca wegweisende Forschung im Bereich der Lungenkrebsbekämpfung vorangetrieben wird.

Jährlich erkranken in Österreich ca. 5 000 Personen an Lungenkrebs, wobei es sich sowohl bei Männern als auch Frauen um die zweithäufigste Art von Krebserkrankungen handelt. Bezüglich der Sterblichkeitszahlen der Patient*innen erreicht der Lungenkrebs sogar den traurigen ersten Platz unter den malignen Tumoren, was die Dringlichkeit weiterer Forschungsbemühungen unterstreicht. Das Karl Landsteiner Institut für Lungenforschung und pneumologische Onkologie widmet sich daher mit höchster Priorität der Lungenkrebsforschung, um gemeinsam mit Partnern aus der pharmazeutischen Industrie innovative Diagnose- und Behandlungsmethoden zu entwickeln, so letztendlich die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und mit akademische Forschungsprojekten tieferes Verständnis für das klinische Management des Bronchialkarzinoms zu generieren.

Die Zusammenarbeit mit AstraZeneca im Rahmen klinischer Studien ist dabei ein herausragendes Beispiel für erfolgreiche Kooperationen, die es ermöglichen, modernste Technologien zu nutzen, um neuartige Therapien zu entwickeln. So konnten in den letzten Jahren um die 80 Patient*innen in die sechs gemeinsam durchgeführten Studien eingeschlossen werden und von den neuartigen Therapiekonzepten profitieren. „Unsere Forschung konzentriert sich auf vielfältige Ansätze zur Behandlung von Lungenkrebs. Ziel ist es, die Wirksamkeit von zielgerichteten onkologischen Therapien und Immuntherapien zu optimieren und neue innovative Behandlungsoptionen zu entwickeln“, so Arschang Valipour, Leiter des Karl Landsteiner Instituts und der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie an der Klinik Floridsdorf.

Ebenso synergistisch erweist sich die Einbettung des Forschungsinstituts in die Infrastruktur der Klinik Floridsdorf, die den direkten Kontakt zu den Erkrankten sowie deren enge Betreuung durch Studien, ärztliches und pflegerisches Team ermöglicht. Damit wird nachweislich nicht nur der therapeutische Output und somit auch die Lebensqualität der Betroffenen verbessert, sondern auch das Gesundheitssystem am Forschungsstandort Wien entlastet.

Der Besuch von Ministerin Roswall, den sie gemeinsam mit der schwedischen Botschafterin in Wien, Annika Markovic, dem Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, dem medizinischen Direktor des Wiener Gesundheitsverbunds Michael Binder sowie dem Präsidenten von AstraZeneca Österreich Filippo Fontana absolvierte, markiert einen wichtigen Meilenstein in der internationalen Zusammenarbeit im Bereich der Gesundheitsforschung. Frau Ministerin Roswall würdigte die bedeutende Rolle, die AstraZeneca und das Karl Landsteiner Institut in der Lungenkrebsforschung spielen, und unterstrich die Notwendigkeit, grenzüberschreitende Partnerschaften zu fördern, um gemeinsam den Herausforderungen im Gesundheitssektor zu begegnen. Die Ministerin betonte außerdem, dass Forschung und Entwicklung ein wichtiger Teil der EU-Agenda zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und ein vorrangiges Thema für Schweden seien.

Der Austausch von Know-how und Ressourcen zwischen Pharmaindustrie, Institut und Stadt Wien wird nicht nur die Forschung vorantreiben, sondern auch dazu beitragen, innovative Therapien schneller auf den Markt zu bringen und letztendlich global das Leben von Patient*innen zu verbessern.

Mehr Info über das Karl Landsteiner Institut für Lungenforschung und pneumologische Onkologie

Über die Karl Landsteiner Gesellschaft

Die Karl Landsteiner Gesellschaft ist eine unabhängige Forschungsinstitution und als gemeinnütziger Verein organisiert. Ihre Ziele seit Gründung im Jahr 2004 sind, die außeruniversitäre medizinisch-wissenschaftliche Forschung zu fördern, interdisziplinäres Arbeiten voranzutreiben und den Wissenstransfer zwischen den Fachgruppen zu unterstützen. Die Gesellschaft vereint derzeit 69 Institute unter ihrem Dach, die nahezu sämtliche Teilgebiete der Medizin abdecken und eigenständig arbeiten. Alle Institute werden patientenorientiert, berufsbegleitend sowie mit hohem Praxisbezug geführt und von namhaften Persönlichkeiten geleitet. Eine begleitende Evaluierung sichert bei allen Forschungsprojekten einen hohen Qualitätsstandard. Mehr auf www.karl-landsteiner.at


Quelle: OTS

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