vonOTS
OKTOBER 14, 2020
Ältere Menschen mit intellektuellen Behinderungen in Tirol - MCI-Forschungsprojekt erhebt Situation und spricht Empfehlungen aus
Innsbruck (OTS) - „Einen Anstoß für Veränderungen zum Wohle der Gemeinschaft in Tirol leisten“ ist das Motto des spannenden Forschungsprojekts, welches Studierende im Department für Soziale Arbeit am MCI gemeinsam mit der Lebenshilfe Tirol in den letzten neun Monaten intensiv behandelt haben. Im Zentrum des Projekts steht dabei die Forschungsfrage, wie Menschen mit intellektuellen Behinderungen, die über 50 Jahre alt sind, wohnen wollen.
Die Ergebnisse erfassen nicht nur in einer umfangreichen Übersicht die aktuelle Lebenssituation von älteren Menschen mit Behinderungen in Tirol, sondern beinhalten auch konkrete Empfehlungen als Anstoß für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung der aktuellen Wohn- und Pflegestrukturen für die betroffenen Personen. Diese richtungsweisenden Forschungsergebnisse wurden von Eva Fleischer, FH-Professorin am MCI Innsbruck, nun Soziallandesrätin Gabriele Fischer inklusive Handlungsempfehlungen präsentiert.
Studierende des Studiengangs Soziale Arbeit an der Unternehmerischen Hochschule® führten im Rahmen des Projekts Interviews mit Geschäftsführer/innen und Assistent/innen der Behindertenhilfe in Tirol durch, welche anonymisiert ausgewertet wurden, um diese Fragen zu klären und die Empfehlungen zu erstellen. „Diese Empfehlungen richten sich sowohl an Politik und Verwaltungen in Tirol als auch an die Beschäftigten der Behindertenhilfe selbst“, erklärt Eva Fleischer, Leiterin des Forschungsprojekts am MCI.
Georg Willeit, Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol, ergänzt: „Die Ergebnisse des studentischen Forschungsprojekts können nur ein Anfang sein. Sowohl wir als leistungserbringende Organisationen, als auch das Land als Kostenträger brauchen verlässliche Zahlen und Fakten zum Thema Menschen mit Behinderungen im Alter, um die Tiroler Behindertenhilfe zukunftssicher aufzustellen“.
Forschungsbestrebungen zu diesem Thema sind außerordentlich wichtig, um die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen im Alter in Tirol zu verbessern. In einem nächsten Schritt werden Menschen mit Behinderung eingebunden“, so Landesrätin Gabriele Fischer.
Zu den Handlungsempfehlungen zählen:
Quelle: OTS