vonOTS
AUGUST 18, 2020
COVID-19 „Modellentwicklung Risikomanagement Wintertourismus“ am MCI | Land Tirol als Auftraggeber
Innsbruck (OTS) - „Forschung muss über Erkenntnisgewinn hinausgehen und zu konkreten Lösungen beitragen“. Gemäß der Forschungsstrategie der Unternehmerischen Hochschule® arbeitet das Center for Social and Health Innovation (CSHI) am MCI gemeinsame mit den Departments Tourismus- & Freizeitwirtschaft wie auch Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmanagement im Auftrag des Landes Tirol derzeit am Projekt „COVID19 – Risikomanagement Wintertourismus“.
Im Zuge des Projekts werden Entscheidungsträger/innen in Tiroler Gemeinden befragt, um ein wissensbasiertes Modell für den kommenden Wintertourismus zu erarbeiten mit dem Ziel, die mit der COVID-19-Ansteckungsgefahr verbundenen Risiken zu minimieren. Zusätzlich werden Erhebungen in Modellregionen mit Wintertourismus durchgeführt. Für diese Zusammenarbeit konnte das CSHI bereits die wichtigen Tourismusregionen St. Anton am Arlberg und Alpbach gewinnen. Das Ergebnis der Studie wird eine wichtige Grundlage für eine möglichst sichere und erfolgreiche Wintersaison im Tourismus in Tirol sein.
Bei den Entscheidungsträgern/innen handelt es sich um Gemeindevertreter/innen, Tourismusverbände, Seilbahnbetriebe und Interessensvertreter/innen. Die von Entscheidungsträgern/innen erdachten bzw. entwickelten Maßnahmen werden in ein Risikobeurteilungs- und Management-Modell zusammengefasst und sollen dazu beitragen, Situationen mit hoher COVID-19-Ansteckungsgefahr in der kommenden Wintersaison möglichst frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden, um damit die Sicherheit und das Vertrauen von Gastgebern und Gästen in einen sichern Tourismusbetrieb und Aufenthalt zu stärken.
Als erster Schritt wird in Kooperation mit den Modellregionen St. Anton am Arlberg und Alpbach ein Fragenkatalog zur Vorbereitung auf die kommende Wintersaison entwickelt. Zum Auftakt geschieht dies mit Erhebungen in Fokusgruppen ergänzt um Einzelinterviews. Die sich daraus ableitenden Ergebnisse werden in eine Onlineerhebung überführt, was eine breite Involvierung von Entscheidungsträgern ermöglicht.
In weiterer Folge sind alle Tiroler Gemeinden, Tourismusverbände und Seilbahnunternehmen in die Befragung eingebunden und werden gebeten, sich an der gemeinsamen Bündelung von Ideen für eine sichere Wintersaison zu beteiligen.
„Mit dieser Modellerhebung trägt das MCI dazu bei, Voraussetzungen zu einem sicheren Umgang mit COVID-19 im Land Tirol zu gewährleisten“, erklärt Siegfried Walch, Leiter des MCI-Departments für Sozial- und Gesundheitsmanagement.
„Die Wintersaison ist für den Tourismusland Tirol absolut erfolgskritisch. Diese kann aber nur gelingen, wenn wir ein möglichst hohes Sicherheitsniveau für Einheimische, Mitarbeiter und Gäste gewährleisten können“, unterstreicht Hubert Siller, Leiter des MCI-Tourismus.
„Wissen gehört zu den wenigen Dingen, die sich vermehren, sobald sie geteilt werden. Viele kluge Köpfe im Land arbeiten bereits jetzt an den Vorbereitungen auf eine sichere Wintersaison. Mit diesem Projekt bündeln wir alle Kräfte, um das Risikomanagement für den kommenden Winter in den wenigen verbleibenden Monaten mit einem soliden Modell zu untermauern“, beschreibt Lukas Kerschbaumer, Stellvertretender Projektleiter des Center for Social & Health Innovation.
„Österreich bereitet sich mit der Einführung der CORONA-Ampel auf eine regionales Risikomanagement vor. Das MCI unterstützt das Land Tirol durch angewandte Forschung bei diesem kollektiven Lernprozess“, fasst Armin Fidler, MCI-Department für Sozial- und Gesundheitsmanagement und Mitglied der CORONA-AMPEL-Kommission des Bundesministeriums für Gesundheit das Projekt zusammen.
Quelle: OTS