vonRedaktion Salzburg
AUGUST 18, 2024
Die Großveranstaltung am Red-Bull-Ring ging Sonntagnachmittag, 18. August 2024, ohne größere Zwischenfälle zu Ende. Behörde und Polizei ziehen eine erste vorläufige Bilanz. Konsum von Alkohol führte zu einigen Gesetzesübertretungen. Die Polizei war gefordert, hatte die Situation aber stets im Griff.
Behörde
„Ich möchte mich bei allen beteiligten Organisationen für die gute Zusammenarbeit bedanken. Auch wenn es über die Jahre bereits eine Routine in der Zusammenarbeit gibt, so sind doch für jede Großveranstaltung gewissenhafte Vorbereitungen zu treffen, Konzepte weiterzuentwickeln und neue Themen zu bearbeiten. Dieses permanente gemeinsame ‚Dranbleiben‘ macht auch den Erfolg aus. Dass die Sicherheitskonzepte gut funktionieren, hat sich einmal mehr in Zusammenhang mit dem kurzen, aber heftigen Unwetterereignis am Samstag gezeigt. Mein spezieller Dank gilt all jenen, die hier im Einsatz waren. In Summe blicken wir auf ein verhältnismäßig ruhiges Rennwochenende, bei dem wir gemeinsam für einen reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung sorgen konnten.“, zieht die Leiterin des Führungsstabes, Bezirkshauptfrau Dr.in Nina Pölzl, eine zufriedenstellende Bilanz.
Polizei – erste vorläufige Bilanz
Hauptmann Andreas Tafeit, Kommandant des polizeilichen Einsatzstabes zeigt sich ebenso zufrieden: „Ich bin immer wieder froh, wenn es zu keinen größeren Zwischenfällen gekommen ist. Das Unwetter am Samstag zeigte uns, wie schnell sich die sicherheitspolizeiliche Lage ändern kann. Am Rennwochenende selbst gab es keine größeren Problemstellungen. Jedoch stellten wir fest, dass der Alkoholkonsum zu mehreren Gesetzesübertretungen führte. Zahlreiche Alkoholanzeigen (11), Jugendschutzanzeigen (50) und einige weitere straf- und verwaltungsrechtliche Gesetzesübertretungen können wir bereits als erste vorläufige Bilanz bekannt geben. Bei Großeinsätzen wie diesen muss man aber stets die Verhältnismäßigkeit in Anbetracht der Menschenmassen beachten. Wir blicken somit auf einen ruhigen und vor allem friedvollen Verlauf zurück.“
Genaue Kontrollen und rigoroses Einschreiten führten dazu, dass auch die Lärmbelästigung der Anrainer durch in den Nachtstunden abgefeuerte Pyrotechnik auf ein Minimum reduziert werden konnte. Mehrere Pyrotechnikgegenstände wurden beschlagnahmt, Anzeigen wurden erstattet.
Drohnenabwehr
Mehrere private Drohnenflüge für Foto- bzw. Filmaufnahmen konnten von der Drohnenabwehr des EKO-Cobra festgestellt und die Fluggeräte (UAV – unmanned aereal vehicle) durch technische Maßnahmen abgewehrt werden. Derartige Flüge sind im Großraum des Militärflughafens grundsätzlich verboten bzw. bewilligungspflichtig. Ein Drohnenpilot wird angezeigt, er muss mit einer entsprechend hohen Geldstrafe rechnen. In diesem Zusammenhang darf auch bei künftigen Großveranstaltungen vor der Verwendung von privaten Drohnen gewarnt werden.
Feuerwehr
186 Feuerwehrmänner und Frauen absolvierten am Rennwochenende 84 Einsätze.
Dazu zählten unter anderem überdimensionierte Lagerfeuer, technische Hilfeleistungen, Verkehrsunfälle, Unterstützung für das Rote Kreuz und die Polizei. Feuerwehr-Kommandant Erwin Grangl: „Die Feuerwehren wurden am Ring zu 84 Einsätzen alarmiert, vor allem am Samstag während und nach dem Unwetter waren wir gefordert.“ Der jahrelangen Erfahrung sei es geschuldet, dass Unwetter und Großveranstaltung gut abgearbeitet wurden.
Rotes Kreuz
Das Österreichische Rote Kreuz stand mit rund 150 Einsatzkräften im Dienst.
Rund 400 Versorgungen waren erforderlich. 50 Personen mussten in umliegende Krankenhäuser transportiert werden. Am Veranstaltungsgelände rückte der Rettungswagen 160-mal aus. „Es gab keine schweren Vorkommnisse und keinen ernsteren Notfall“, so Einsatzleiter Bernd Peer.
Quelle: LPD Steiermark