Wien: Mann mit einer Stichverletzung

vonRedaktion International
MÄRZ 29, 2025

Gestern Abend setzten aufmerksame Passantinnen in Aspern die Rettungskette in Gang, als sie einen auf der Straße liegenden Mann mit einer Stichverletzung wahrnahmen. Sie wählten umgehend den Notruf und hatten die stark blutende Wunde am rechten Unterarm des Mannes bereits provisorisch abgebunden, als Beamte der Polizeiinspektion Sonnenallee kurze Zeit später eintrafen. Der 39-Jährige (StA.: Iran) gab an, dass er häufig mit seinem Nachbarn streite und es gegen 21:30 Uhr erneut zu einer Auseinandersetzung gekommen sei. Der Nachbar, der auch eine Schusswaffe besitze, hätte ihm im Zuge des Streits die Stichwunde mit einem Messer zugefügt. Er selbst sei dann im Schockzustand auf die Straße gelaufen. Während der 39-Jährige durch den Rettungsdienst notfallmedizinisch versorgt und in ein Spital gebracht wurde, begaben sich die Beamten gemeinsam mit Beamten der Sondereinheit WEGA zur Tatörtlichkeit, einer betreuten Wohngemeinschaft. Der Tatverdächtige wurde in seinem Zimmer angetroffen und durchsucht, wobei eine kleine Menge Suchtgift (vermutlich Marihuana) gefunden und sichergestellt wurde. Die mutmaßliche Tatwaffe, ein Klappmesser, und eine Gasdruckpistole konnten ebenfalls bei ihm aufgefunden und sichergestellt werden. Der 37-Jährige (Stbg.: Österreich), gegen den bereits ein aufrechtes Waffenverbot bestand, wurde vorläufig festgenommen. Gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.

Der Mann wurde wegen des Verdachts der absichtlichen schweren Körperverletzung, nach den Bestimmungen des Waffengesetzes sowie des Suchtmittelgesetzes angezeigt.

Quelle: LPD Wien

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