vonOTS
AUGUST 02, 2021
26jähriger Lehramtstudent möchte die Legitimation der ÖH mittels Ur-Abstimmung wieder herstellen.
Wien (OTS) - Beim Sommertreffen dieses Wochenende wurde der 26jährige Kärntner Markus Baurecht zum neuen Obmann der AktionsGemeinschaft gewählt. Baurecht wurde am 20.09.1994 in Villach geboren und wuchs in Ferlach auf, seine schulische Laufbahn absolvierte er in Klagenfurt und Saalfelden am steinernen Meer.
Erfahrungen in der Hochschulpolitik konnte der Lehramtsstudent, der sich derzeit in seinem Masterstudium befindet, bereits als Obmann der AG Kärnten sammeln. In dieser Funktion ging er bei der ÖH Wahl 2019 auch als Spitzenkandidat an der Universität Klagenfurt ins Rennen. Ein fulminantes Plus von über 10% gegenüber 2017 und konstruktive Verhandlungen machten Baurecht daraufhin zum ersten Vorsitzenden der ÖH Uni Klagenfurt für die AktionsGemeinschaft seit über 20 Jahren.
Unterstützt wird Baurecht die kommenden zwei Jahre von seinen Stellvertretern Misheel Ariun, kürzlich gewählte AG Uni Wien Obfrau, und dem ehemaligen ÖH Uni Graz Vorsitzenden Armin Amiryousofi.
Baurecht: “ÖH geht auch anders!”
Nach den Zerwürfnissen und dem daraus resultierenden Bruch der linken Koalition im letzten Jahr war die AktionsGemeinschaft die einzige Fraktion in der ÖH, die Verantwortung übernommen hat. “In den vergangenen zwei Semestern haben wir gesehen, was eine ÖH bewegen kann, die auf konstruktive Verhandlungen anstelle politischer Blockade setzt”, so Baurecht. “Die AG konnte im letzten Jahr mehr für die Studierenden erreichen als die linke Koalition in den zwei Jahrzehnten zuvor. Dass nun wieder dieselben zerstrittenen Fraktionen miteinander in der Exekutive sitzen, schwächt das Image der ÖH weiter. Hier müssen wir als Gegengewicht auftreten und die gute Gesprächsbasis mit Politik und Hochschulvertretern der letzten Monate bewahren.”
An Ur-Abstimmung führt kein Weg vorbei
Nachdem die ÖH-Wahlbeteiligung sich 2017 und 2019 bei ca. 25% eingependelt hatte, rasselte sie 2021 mit 15,7% weiter in den Keller. “Die Wahlbeteiligung bei ÖH-Wahlen war schon immer niedrig und demokratiepolitisch bedenklich. Der Tiefpunkt von 2021 mit nicht einmal 16% ist allerdings wirklich gefährlich für die Legitimation der ÖH. Damit wir weiterhin als Studierendenvertretungen von unseren Verhandlungspartnern ernst genommen werden, muss dringend die von uns bereits seit Jahren geforderte Ur-Abstimmung her!”, betont Baurecht.
Innerhalb der AktionsGemeinschaft möchte er nun einen Prozess starten, um zu eruieren, inwiefern sich die Bedürfnisse der Studierenden während 1 ½ Jahren Corona-Pandemie verändert haben. “Unsere AGents sind österreichweit tagtäglich in der Beratung für die Studierenden da und wissen daher, wo ihre Probleme liegen. Als AktionsGemeinscht ist uns schon lange bewusst: Wenn man für die Studierenden sprechen möchte, muss man ihnen zuerst zuhören - genau das habe ich jetzt vor!”
Die AktionsGemeinschaft ist die größte Studienvertretung in Österreich und stellt seit der ÖH-Wahl 2021 an 14 Hochschulen die Exekutive.
Quelle: OTS