Salzburg: Maßnahmenpaket für einen „normalen“ Schulstart im Herbst

vonRedaktion Salzburg
AUGUST 04, 2021

Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr

PCR-Tests, Corona-Impfung und Lüften / Präsenzunterricht und Gesundheit haben oberste Priorität

(LK) Regelmäßige PCR-Gurgeltests, leichter Zugang zur Corona-Impfung, Luftfilter bei Bedarf und eine 14-tägige Sicherheitsphase zu Beginn – für das Lernen im Präsenzunterricht im neuen Schuljahr sind die Vorbereitungen getroffen. „Gemeinsam mit dem Bund setzen wir auf ein Maßnahmenpaket, um den Start im Herbst und den laufenden Betrieb während des Semesters so normal und trotzdem so sicher wie möglich zu gestalten“, erläutert Landesrätin Daniela Gutschi.

„Wir lassen die Sommerferien nicht ungenutzt verstreichen, bereiten uns bestmöglich auf das neue Schuljahr vor. Es wird eine herausfordernde Zeit werden, aber das Maßnahmenpaket, das wir gemeinsam mit dem Bund in Salzburg umsetzen, gibt uns eine echte Chance auf den so wichtigen Präsenzunterricht. Und gleichzeitig schauen wir auf die Gesundheit von Kindern, Jugendlichen, Schulpersonal und damit auch Eltern“, so Landesrätin Daniela Gutschi und sie fügt hinzu: „Ein wichtiger Baustein für einen geregelten Ablauf ist die Corona-Impfung.“

Flächendeckende PCR-Tests

Ab Herbst führen die Schülerinnen und Schüler weiter flächendeckend an allen Schulstandorten dreimal in der Woche Tests durch. „Der Unterschied: Es sind mindestens einmal wöchentlich so genannte PCR-Gurgeltests, die sensibler sind und eine Infektion schneller erkennen“, so Gutschi. Weiterhin werden ergänzend Antigentests eingesetzt, die bereits im Sommersemester 2021 angewendet wurden und eine schnelles Ergebnis liefern. „Ich denke, dass sich daran schon alle recht gut gewöhnt haben und die Testergebnisse werden auch weiterhin als Zutrittstests gültig sein. Für mich steht fest: Je schneller eine Infektion erkannt werden kann und so Ansteckungen vermieden werden umso größer ist die Chance auf einen normalen Unterricht nach dem sich alle so sehnen und der so wichtig ist“, betont die Bildungslandesrätin.

Leicht zugängliche Corona-Impfung

Beste Voraussetzung für einen stabilen Schulbetrieb ist die Impfung, die derzeit ab zwölf Jahren möglich ist. Bereits während der Sommerschule im August und Anfang September fahren Impfbusse die Schulstandorte an. In Salzburg wird das in der Landeshauptstadt, Hallein, Seekirchen, Neumarkt, Radstadt, St. Johann, Bischofshofen, St. Michael, Mittersill und Zell am See sein. Weitere Impfaktionen sind in Planung und werden rechtzeitig bekannt gegeben. „Alle, die sich impfen lassen wollen, können das Angebot unkompliziert wahrnehmen. Wer schon immunisiert ist, braucht nach den ersten beiden Schulwochen nicht mehr in der Schule testen, kann das aber selbstverständlich freiwillig weiterhin machen“, informiert die Landesrätin.

Filter, wo Lüften nicht möglich ist

Wo Lüften nicht oder nur sehr schwer möglich ist, werden Luftreinigungsgeräte mit maximal 47 Dezibel eingesetzt. Der Bund subventioniert die Anschaffung dieser Geräte durch die Schulerhalter. Dafür stehen bis zu zehn Millionen Euro zur Verfügung. Gutschi schränkt aber ein: „Luftreinigungsgeräte ersetzen weder das Lüften noch die anderen Maßnahmen. Sie sind eine Ergänzung zum bestehenden Hygienekonzept.“ Bei neuen Schulbauten sollen mechanische Zu- und Abluftsystem für jede Klasse eingeplant werden, um die Luftqualität in den Klassenräumen zu verbessern.

Frühwarnsystem

In 116 Kläranlagen in ganz Österreich werden in Kooperation mit der TU Wien und der MedUni Innsbruck laufend Abwasseranalysen vorgenommen, die Risikolage genau im Blick zu haben und frühzeitig reagieren zu können. Damit sind rund drei Viertel der Schüler und 3.062 Standorte erfasst. Die Abwasseranalyse kann das Virus schon rund sieben Tage vor dem ersten Erkennen der Infektionen nachweisen. Bei erhöhter Risikolage werden die Schulen und die elementarpädagogischen Einrichtungen der Gemeinde oder Region frühzeitig gewarnt und können regional reagieren, bevor sich die Infektionen ausbreiten.

Sicherheitsphase zum Start

In den ersten beiden Schulwochen werden alle Schülerinnen und Schüler dreimal getestet, auch wenn sie schon geimpft sind. In dieser Sicherheitsphase tragen auch alle außerhalb der Klassenräume eine Maske. Ungeimpfte Lehrkräfte tragen die Maske auch im Klassenraum. Ob nach der Sicherheitsphase weiter Masken getragen werden müssen und großflächig weiter getestet werden muss, hängt von der allgemeinen Risikolage ab.

Quelle: Land Salzburg

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