Mayer und Tursky präsentieren „Strategie Kulturerbe digital“

vonOTS
APRIL 19, 2023

Foto: (c) BKA / Andy Wenzel

Strategiepapier zeigt Potenziale der Digitalisierung für Kulturerbe-Institutionen auf

Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer und Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky haben am Rande des Ministerrats die neue „Strategie Kulturerbe digital“ der Bundesregierung vorgestellt. Das rund 40 Seiten umfassende Dokument ist eine Maßnahme aus dem österreichischen Aufbau- und Resilienzplan im Rahmen von NextGenerationEU und Teil des „Digitalen Aktionsplans Austria“.

„Die Frage der Digitalisierung von Kulturerbe ist nichts weniger als die Frage, wie wir die unglaublichen Schätze, die in unseren Museen, Archiven und anderen Einrichtungen schlummern, möglichst vielen Menschen zugänglich machen können. Wir wollen dazu beitragen, dass unser reichhaltiges kulturelles Erbe zukünftig noch besser bewahrt, überliefert und durch neue Vermittlungsangebote zum Leben erweckt wird“, so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Mayer. „Aus meiner kulturpolitischen Perspektive ist die Digitalisierung jedoch nicht die Antwort auf alle Fragen. Das Digitale ist kein Gut an sich und steht immer in Wechselwirkung zum Analogen. Es gilt herauszufinden, wie das Digitale das Analoge sinnvoll ergänzen kann, auch im Bereich der Kunst und Kultur. Die ‚Strategie Kulturerbe digital‘ soll dazu einen Beitrag leisten.“

„Der ‚Digitale Aktionsplan‘ zeigt auf, wie die Nutzung innovativer Technologien über die gesamte Bewahrungs- und Vermittlungskette möglich ist und stellt dabei sicher, dass hohe digitale Qualitätsstandards eingehalten werden“, so Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky. „Die Digitalisierung schafft neue Zugänge zu Kunst, Kultur und kulturellen Daten und ermöglicht so eine neue Art der Teilhabe an unserem so wichtigen kulturellen Erbe.“

Ziel der „Strategie Kulturerbe digital“ ist es, eine Standortbestimmung in Bezug auf die Nutzung digitaler Technologien im Bereich des Kulturerbes vorzunehmen, Potenziale zu diskutieren und Bewusstsein zu schaffen. Dabei werden acht Handlungsfelder identifiziert: Strategieentwicklung, Erfassung und Archivierung, Sichtbarmachung, Vermittlung, Forschung, Wissen und Fähigkeiten, Wertschöpfungsketten sowie Rechtlicher Rahmen. Konkrete Maßnahmen werden in folgenden Bereichen vorgeschlagen:


Die „Strategie Kulturerbe digital“ wurde unter Einbeziehung von Stakeholdern aus der Branche und eines international hochkarätig besetzten Boards erarbeitet.

Das Strategie-Papier ist zum Download verfügbar unter:
https://bmkoes.gv.at/strategie-kulturerbe-digital

Quelle: OTS

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