Medienpräsenz: Gesundheitsminister Mückstein im November auf Platz 1

vonOTS
DEZEMBER 08, 2021

Foto: APA-PictureDesk

Ex-Kanzler Schallenberg auf Rang 2, Kurz noch einmal auf dem Stockerl

Wien (OTS) - Das aktuelle APA-Comm-Politik-Ranking, das laufend die Berichterstattung von 15 österreichischen Tageszeitungen analysiert, zeigt für November 2021 erstmals Gesundheits- und Sozialminister Wolfgang Mückstein (Die Grünen) an der Spitze der medial präsentesten Politikerinnen und Politiker des Landes. Mückstein führt das Ranking mit 974 Beiträgen knapp vor Kurzzeit-Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP, 932 Beiträge) sowie Alt-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP, 705 Beiträge) an. Die Plätze 4 und 5 belegen der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP, 542 Beiträge) und FPÖ-Parteichef Herbert Kickl (509 Beiträge).

Hauptverantwortlich für Mücksteins Medienpräsenz ist die abermals kritische Corona-Situation in Österreich. Mitte des vergangenen Monats ließ der Gesundheitsminister mit einer möglichen Impfpflicht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheits- und Pflegesektor sowie mit dem Wunsch nach regionalen Lockdowns in Salzburg und Oberösterreich aufhorchen. Nach Gesprächen mit dem Koalitionspartner verkündete Mückstein gemeinsam mit Bundeskanzler Schallenberg, Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ, Platz 6) und Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP, Platz 16) einen mehrwöchigen Lockdown für ganz Österreich. Überfüllte Intensivstationen hätten diesen Schritt notwendig gemacht. Eine weitere deutliche Maßnahme wird eine generelle Impfpflicht ab Februar 2022 sein, auf die sich die Regierungskoalition ebenfalls verständigte.

Im Fall von Ex-Bundeskanzler Schallenberg stand neben dem Gedenken an die Opfer des islamistischen Anschlags in Wien ebenfalls die Corona-Pandemie im Vordergrund der Berichte. Schallenberg setzte besonders mit der Ankündigung eines Lockdowns für Ungeimpfte Akzente und sprach sich mehrmals für eine Steigerung der Durchimpfungsrate aus. Kritisiert wurde er für seinen Auftritt bei der ORF-„Licht ins Dunkel“-Gala, an der während des Lockdowns zahlreiche Spitzenpolitikerinnen und -politiker teilnahmen.

Sebastian Kurz, der mit 705 Beiträgen seine geringste Medienpräsenz seit 2017 verzeichnete, belegte im November den dritten Platz im APA-Comm-Ranking. Beim Anfang Dezember aus der Politik ausgeschiedenen ehemaligen Kanzler waren medial vor allem die Aufhebung der parlamentarischen Immunität sowie ein umstrittenes, entlastend wirkendes Privatgutachten zu einer möglichen Beteiligung an Untreuehandlungen Thema.

Landeshauptmann Stelzer (Platz 4) schwenkte in der Frage der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus um und vereinbarte gemeinsam mit Gesundheitsminister Mückstein und Salzburgs Landeshauptmann Haslauer (ÖVP, Platz 7) einen längeren Lockdown für Oberösterreich und Salzburg als für den Rest des Landes.

Der maßnahmenkritisch und impfskeptisch in Erscheinung tretende FPÖ-Chef Herbert Kickl (Platz 5) erkrankte im November selbst an Covid-19. Medial präsent war Kickl darüber hinaus mit seiner Aussage, wonach Österreich eine Diktatur sei, sowie mit einer Empfehlung des Pferde-Entwurmungsmittels Ivermectin als Medikament gegen Covid-19. Die Einnahme desselben führte unter Covid-Erkrankten unterdessen zu Vergiftungen sowie vereinzelten Spitalsaufenthalten.

Das Ranking der Top-20-Akteurinnen und -Akteure für November 2021 ist unter https://www.ots.at/politikranking jederzeit abrufbar. Das Ranking wurde von APA-Comm auf Basis der Anzahl von Beiträgen mit namentlicher Erwähnung von Politikerinnen und Politikern in 15 österreichischen Tageszeitungen für den Zeitraum von 1. bis 30. November 2021 erstellt.

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Quelle: OTS

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