Medienpräsenz im Jänner: Kanzler Nehammer auf Platz 1

vonOTS
FEBRUAR 03, 2022

Foto: APA-PictureDesk

Insgesamt weniger Medienbeiträge im Jänner zu österreichischen Politikerinnen und Politikern als in den Vorjahren

Wien (OTS) - Das APA-Comm-Politik-Ranking, das monatlich die Berichterstattung von 15 österreichischen Tageszeitungen analysiert, zeigt für Jänner 2022 Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) auf dem ersten Platz der medial präsentesten Politikerinnen und Politiker Österreichs. In einem hinsichtlich Berichterstattung ruhigeren Monat führt Kanzler Nehammer das Ranking mit 725 Beiträgen vor Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Die Grünen, 502 Beiträge) und FPÖ-Parteichef Herbert Kickl (388 Beiträge) an. Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ, 345 Beiträge) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen (303 Beiträge) komplettieren die Top 5.

Im Vergleich der letzten vier Jänner-Analysen zeigt sich, dass 2022 im Durchschnitt um ein Viertel weniger Medienbeiträge über Politikerinnen und Politiker erschienen als in den Jahren davor. Das mit Abstand medial präsenteste politische Thema war auch im Jänner 2022 die Impfpflicht. Laut Nehammer ist das dazugehörige Gesetz in breitem Konsens mit SPÖ und NEOS auf den Weg gebracht worden. Als Anreiz kündigte Nehammer parallel dazu eine Impf-Lotterie an. Abseits der Pandemie-Themen war der Bundeskanzler mit seiner Teilnahme an einer Gedenkveranstaltung im KZ Mauthausen anlässlich des Holocaust-Gedenktages gemeinsam mit dem israelischen Außenminister Lapid medial präsent.

Auch bei Gesundheitsminister Mückstein (Die Grünen, Platz 2) stand die Impfpflicht im Mittelpunkt der Berichte. Bei einer Pressekonferenz mit Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP, Platz 24) versicherte diese, dass das neue Gesetz verfassungskonform sei. Dem Lockdown für Ungeimpfte setzte Mückstein gemeinsam mit Kanzler Nehammer ab Anfang Februar ein Ende. Weitere Lockerungsschritte wurden trotz der anhaltenden Omikron-Welle von beiden in Aussicht gestellt.

Deutlicher Kritiker der neuen Impfpflicht ist Herbert Kickl (FPÖ, Platz 3). Medialen Niederschlag fand beispielsweise eine Parlamentsrede, in der er die Impfpflicht als „Attentat“ und „Akt der Entrechtung“ bezeichnete. Weniger scharf, aber trotzdem kritisch äußerte sich der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ, Platz 4) zur Impfplicht. Sein eigenständiger Kurs in dieser Frage brachte Doskozil im Jänner die Frage nach einer möglichen Abspaltung der burgenländischen SPÖ von der Bundespartei ein.

Den fünften Platz im APA-Comm-Politik-Ranking belegt Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Neben Spekulationen um eine mögliche Wiederkandidatur im Herbst standen im Speziellen der Empfang des spanischen Königspaares in Wien sowie die Verabschiedung heimischer Olympionikinnen und Olympioniken nach Peking im Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit.

Das Ranking der Top-20-Akteurinnen und -Akteure für Jänner 2022 ist unter https://www.ots.at/politikranking jederzeit abrufbar. Das Ranking wurde von APA-Comm auf Basis der Anzahl von Beiträgen mit namentlicher Erwähnung von Politikerinnen und Politikern in 15 österreichischen Tageszeitungen für den Zeitraum von 1. bis 31. Jänner 2022 erstellt.

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Quelle: OTS

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