Medienpräsenz im Juli: Verkehrsministerin Gewessler erstmals auf Platz 2

vonOTS
AUGUST 06, 2021

Foto: APA-PictureDesk

Evaluierung von Straßenbauprojekten sorgt für Präsenzsprung der Umwelt- und Verkehrsministerin – insgesamt zwei Frauen unter den Top 5

Wien (OTS) - Das aktuelle APA-Comm-Politik-Ranking, das laufend die Berichterstattung von 15 österreichischen Tageszeitungen analysiert, weist für Juli 2021 Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) auf Platz 1 der medial präsentesten Politikerinnen und Politiker des Landes aus. Kurz liegt im Ranking mit 1.369 Beiträgen vor Umwelt- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Die Grünen, 739 Beiträge) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Die Grünen, 547 Beiträge). Die Plätze 4 und 5 belegen SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ, 456 Beiträge) sowie Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP, 435 Beiträge).

Für Bundeskanzler Kurz stand im Juli eine Weisung von Justizministerin Alma Zadic, Die Grünen (Platz 14), im Mittelpunkt des medialen Interesses. Zum Verdacht, er habe im Ibiza-U-Ausschuss falsch ausgesagt, wird Kurz nun nicht von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, sondern von einer Richterin oder einem Richter befragt. Kritik daran kam von der Opposition. Darüber hinaus beschäftigten Kurz‘ Gesundheitszustand und seine strikte Ablehnung eines Abschiebestopps nach Afghanistan die öffentliche Debatte.

Verkehrsministerin Gewessler erreicht im Juli 2021 erstmals Rang 2 im APA-Comm-Politik-Ranking. Gewessler sorgte mit ihrer Ankündigung, alle Neubauprojekte der Asfinag vorerst auf Eis zu legen und ihre Vereinbarkeit mit den Zielen des Regierungsprogramms zu überprüfen, für Aufsehen. Das Vorhaben führte insbesondere bei Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, SPÖ (Platz 10), und Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner, ÖVP (Platz 20), zu Verstimmungen – weder der Wiener Lobautunnel noch die S18 in Vorarlberg seien verzichtbar.

Für Gesundheitsminister Mückstein (Platz 3) spielt weiterhin die Corona-Krise die entscheidende Rolle in der medialen Berichterstattung. Neben verpflichtenden PCR-Tests nach Reisen in Risikogebiete sowie schärferen Kontrollen der 3G-Regel in der Gastronomie sorgte insbesondere die Ausbreitung der Delta-Variante für Medienpräsenz. Mückstein kündigte gemeinsam mit Tourismusministerin Elisabeth Köstinger, ÖVP (Platz 11), restriktivere Zugangsregelungen in der Nachgastronomie (2G) sowie die Fortsetzung der Registrierungspflicht im Gastgewerbe an.

Den vierten Platz im Ranking belegt SPÖ-Chefin Rendi-Wagner, die im Juli vor allem zusammen mit Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, SPÖ (Platz 6), genannt wurde. Grund dafür war eine öffentlich geführte Auseinandersetzung zur Führungsfrage innerhalb der SPÖ, die nach einem klärenden Gespräch bei Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser, SPÖ (Platz 17), vorerst beendet wurde.

Finanzminister Blümel (Platz 5) sprach sich im Juli gegen die Pläne der EU-Kommission für eine Bargeldobergrenze von 10.000 Euro im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismus aus. Darüber hinaus musste sich Blümel einem Misstrauensantrag der Opposition stellen.

Besonders starke Zuwächse im APA-Comm-Politik-Ranking zeigt Nationalratsabgeordneter Christian Hafenecker, FPÖ (Platz 22, +574%). Neben einer überstandenen Corona-Infektion und dem Ende des Ibiza-U-Ausschusses – Hafenecker war FPÖ-Fraktionsführer – stand dabei eine Klage im Mittelpunkt. Katharina Nehammer, Ehefrau von Innenminister Karl Nehammer, reichte eine Klage auf Unterlassung und Widerruf gegen Hafenecker ein. Hafenecker hatte behauptet, Katharina Nehammer habe Informationen über eine drohende Hausdurchsuchung beim Maskenhersteller Hygiene Austria vorab an das Unternehmen weitergeleitet.

Das Ranking der Top-20-Akteurinnen und -Akteure für Juli 2021 ist unter https://www.ots.at/politikranking jederzeit abrufbar. Das Ranking wurde von APA-Comm auf Basis der Anzahl von Beiträgen mit namentlicher Erwähnung von Politikerinnen und Politikern in 15 österreichischen Tageszeitungen für den Zeitraum von 1. bis 31. Juli 2021 erstellt.

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Quelle: OTS

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