vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 19, 2024
Foto: Stadt Wien/Bohmann
7 km langer Radhighway Nord bereits fast komplett – Finale inklusive Straßenpark in der Wagramer Straße bis Sommer 2025
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und mit ihm viele Radwege-Baustellen. Auch am insgesamt 7 km langen Radhighway Nord von der Urania bis zum Kagraner Platz ist nun kurz vor Weihnachten wieder ein Teilstück in der Wagramer Straße - konkret zwischen Steigenteschgasse und Siebeckstraße - fertig geworden! Bis Sommer 2025 soll dann der gesamte Wiener Mega-Rad-Highway inklusive Straßenpark in der Wagramer Straße fertiggestellt sein! Der bis zu vier Meter breite, baulich getrennte und begrünte Zwei-Richtungsradweg erstreckt sich dann durchgängig von der Urania über die Aspernbrückengasse, Praterstraße, Lassallestraße, Reichsbrücke und Wagramer Straße bis zum Kagraner Platz und darüber hinaus bis Am langen Felde.
„Mit der größten Radwegeoffensive der Stadt schaffen wir ein Radwegenetz, das unserer Stadt würdig ist. Zugleich entsiegeln, begrünen und kühlen wir entlang der Strecken und angrenzenden Plätze, ganz nach dem Motto ‚Raus aus dem Asphalt‘. Damit schaffen wir angenehme Aufenthaltsorte im öffentlichen Raum für alle. Danke an alle Mitarbeiter*innen und die Zuständigen in den Bezirken für die so gute Zusammenarbeit in diesem Jahr!“, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima.
„Wiens erster Mega-Rad-Highway ist auf der Zielgeraden! Besonders freue ich mich auch über die umfassende Umgestaltung und Begrünung, mit der wir die Wagramer Straße deutlich attraktiver machen. Auch ich bedanke mich bei der Stadt und allen Mitarbeiter*innen, die hier so viel leisten!“, betont Ernst Nevrivy, Bezirksvorsteher der Donaustadt.
Neues Teilstück bereits befahrbar
Im Oktober wurde sehr zur Freude der Anrainer*innen der knapp 100 m lange Teilbereich des letzten Abschnitts auf der Wagramer Straße von Am Langen Felde bis Donaufelderstraße fertiggestellt. Das nächste Stück folgt auf dem Fuß bzw. Reifen: Auch zwischen Steigenteschgasse und Siebeckstraße ist der Radweg ab jetzt befahrbar, er ist über 500 Meter lang und auch hier rund vier Meter breit. Gestaltungselemente wie Nebelstelen oder Sitzbänke und auch die Grünflächen werden erst errichtet bzw. befüllt, doch dem Fahrvergnügen steht bereits jetzt nichts mehr im Weg!
Radhighway geht im Frühjahr ins Finale!
Im nächsten und letzten Teil des Mega-Rad-Highways auf der Wagramer Straße folgt von Frühling bis Sommer 2025 der Abschnitt zwischen Steigenteschgasse und Kagraner Platz - dann ist der Radweg vollendet. Die Arbeiten laufen auf Hochtouren!
„Der Mega-Radhighway ist ein Leuchtturmprojekt der Wiener Radwegeoffensive und zeigt, wie moderne Mobilität, Klimaschutz und Lebensqualität für alle zusammen gedacht werden können. Mit 100 neuen Bäumen, großzügigen Grünflächen und dem Straßenpark verwandeln wir die Wagramer Straße in einen attraktiven und klimafitten Raum, der Familien und Kindern mehr Platz und Schatten bietet. Damit motivieren wir noch mehr Menschen, das Rad als praktisches Fortbewegungsmittel zu entdecken und stärken Wien als lebenswerte Stadt nachhaltig“, freut sich NEOS Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner.
Bis Sommer 2025: Umfassende Begrünung durch Straßenpark und rund 100 neue Bäume
Nach dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ wird im Rahmen der Umgestaltung der Wagramer Straße natürlich auch auf großflächige Begrünung und Baumpflanzungen gesetzt, um eine klimafitte Umgebung für alle Verkehrsteilnehmenden zu schaffen. Konkret werden 8.100 Quadratmeter an neuen Grünflächen entstehen, dazu rund 100 neue Bäume und 60 Hochstammsträucher gepflanzt und zahlreiche Aufenthaltsbereiche geschaffen.
Besonderes Highlight wird ein über 250 Meter langer „Straßenpark“ zwischen Steigenteschgasse und Wintzingerodestraße. Die Fertigstellung des Straßenparks soll ebenfalls im Sommer erfolgen, um den Bäumen, Büschen und Gräsern optimale Wachstumsbedingungen zu bieten. Helle Pflasterung in ungebundener Bauweise erhöht in Zukunft auf weiteren 8.700 Quadratmetern den Anteil unversiegelter Fläche. Die helle Oberfläche verhindert, dass die Sonneneinstrahlung den Boden stark aufheizt. So verwandelt sich die graue Wagramer Straße in einen begrünten und gekühlten Ort für mehr Lebensqualität im Freien. Die zwei PKW-Fahrstreifen pro Fahrtrichtung bleiben weiterhin bestehen.
Streckenführung des 1. Wiener Radhighways im Detail
Wer von der Inneren Stadt bis zum Kagraner Platz radeln möchte, kann zunächst über die Aspernbrücke, die Aspernbrückengasse und die Praterstraße auf einem über 4 Meter breiten Zwei-Richtungs-Radweg bis zum Praterstern fahren. Der Abschnitt in Aspernbrückengasse und Praterstraße ist seit Ende des vergangenen Jahres fertig, auch jener auf der Aspernbrücke ist seit Sommer befahrbar. Vom Praterstern geht es weiter durch die Lassallestraße bis zur Reichsbrücke - ebenfalls auf einem über 4 Meter breiten Zwei-Richtungs-Radweg, der bereits im Frühling 2023 fertiggestellt wurde. In der Wagramer Straße wurde der Abschnitt von der Arbeiterstrandbadstraße bis zum Donauzentrum - inklusive Kagraner Brücke - ebenfalls schon 2023 eröffnet. Auf der finalen Etappe gelangt man schließlich entlang der Wagramer Straße vorbei am Donauzentrum bis zum Kagraner Platz. Dieser Abschnitt wird seit Frühling 2024 umgesetzt und voraussichtlich bis Sommer 2025 fertiggestellt. Ein Teilstück beim Kagraner Platz ist bereits seit Oktober befahrbar.
Wiens große Radwegoffensive läuft auf Hochtouren
Die große Wiener Radwegoffensive läuft weiter auf Hochtouren! Die Fortschrittskoalition investiert bis 2025 mindestens 100 Mio. Euro in den Ausbau der Radwegeinfrastruktur der Zwei-Millionenstadt und bringt pro Jahr rund 20 km allein im Hauptradwegenetz auf den Weg. 2023 wurde die Rekordsumme von 35 Mio. Euro investiert, dazu kommen noch Maßnahmen auf Bezirksebene. Die intensiven Anstrengungen machen sich bezahlt: die Zahl der Radler*innen nimmt stetig zu. So ist der Anteil der Wege, die per Rad zurückgelegt werden, im Vorjahr auf 10 % gestiegen (im Jahr 2019 waren es noch 7 %), wie die Modalsplit-Erhebung 2023 zeigt.
Alle Infos zu den Radwegeprojekten auf fahrradwien.at
Quelle: Stadt Wien