Österreich: Mehr Autonomie zur Stärkung der heimischen Ressourcenbasis

vonOTS
APRIL 21, 2022

Foto: Foto Freisinger

Leoben (OTS) - Anlässlich des 60. Jubiläums der Jahrestagung für Sicherheit im Bergbau und des 70-jährigen Bestehens des Bergmännischen Verbandes Österreichs werden die Jahrestagung 2022 und der Österreichische Bergbautag in einem würdigen Rahmen gemeinsam abgehalten.

Der Bergmännische Verband Österreichs hat es sich zum Ziel gemacht, als führende technisch-wissenschaftliche Kommunikations- und Informationsplattform des gesamten österreichischen Mineralrohstoffsektors aufzutreten. Damit verbunden ist die Veranstaltung von Tagungen, wie eben der Österreichische Bergbautag 2022. Hier haben Mitglieder und interessierte Personen die Möglichkeit, die aktuellsten Entwicklungen in diesem Sektor kennenzulernen

Ressourcenschonung und Energieeffizienz im Vordergrund

Der Österreichische Bergbautag 2022 steht unter dem Leitmotiv "Bergbau im digitalen Zeitalter" im Spannungsfeld zwischen Energieeffizienz, Ressourcenschonung, Qualitätssicherung und Sicherheit.

Diese Thematik wurde im Eröffnungsstatement der Bergbauminsterin Elisabeth Köstinger sowie in den Plenarvorträgen von hochrangigen Vertreter*innen der Montanuniversität, des Ministeriums, von Interessenvertretungen und Industrie hervorgehoben.

"Heute sehen wir aktueller denn je, wie wichtig die Selbstversorgung ist. Für eine Versorgungssicherheit eines Landes braucht es Rohstoffe und jene, die sie gewinnen. Der Bergmännische Verband Österreichs setzt sich seit 70 Jahren für die Interessen des österreichischen Bergbaus ein und ist damit eine wichtige Stütze der österreichischen Versorgungssicherheit. Zu Ihrem 70. Jubiläum gratuliere ich von ganzem Herzen!", betonte Bundesminsterin Elisabeth Köstinger.

"Diese traditionsreiche Tagung unterstreicht einmal mehr die starke Rolle der Montanuniversität als Drehscheibe für Wissen und Innovation rund um das Thema Rohstoff- und Ressourcenwirtschaft. Krisenhafte Zeiten machen deutlich, wie wichtig Autarkie für die Versorgungssicherheit ist", führte Landesrat Hans Seitinger aus.

"Die Bergbautagung hat sich in den vergangenen Jahren zur größten heimischen Plattform für Informationsaustausch mit Schwerpunkten aus den Bereichen Bergbautechnik und -sicherheit, Risikomanagement, Grubenrettungswesen und Sprengtechnik entwickelt. Sie widmet sich stets aktuellen Themen des obertägigen und untertägigen Bergbaus sowie des Bohrlochbergbaus. Bei der Auswahl der Fachvorträge wird immer auf Ausgewogenheit zwischen Wissenschaft und Forschung sowie Industrie und Verwaltung geachtet, um das breite Spektrum des Bergbaus – von der Aufsuchung über die Gewinnung und Aufbereitung bis hin zur Speicherung – abzudecken. Wichtigstes Anliegen der Jahrestagung ist es daher, einen wesentlichen Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der Sicherheit im Bergbau zu leisten", unterstrich der Vizepräsident des BVÖ und Abteilungsleiter für Sicherheit im Bergbau Dipl.-Ing. Thomas Spörker vom Bundesministerium.

"Die Verfügbarkeit von mineralischen Rohstoffen ist für die Volkswirtschaft und deren Entwicklung von essenzieller Bedeutung – der österreichische Bergbau hat über die letzten Jahrzehnte damit für die wirtschaftliche Entwicklung Österreichs einen wesentlichen Beitrag geleistet. Die zukünftigen Herausforderungen können vor allem auch mit der Innovationskraft sowie Investitionen in F&E der Bergbaubetriebe bewältigt werden, wie auch zum Beispiel die im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung präsentierte Weltneuheit der elektrisch betriebenen SLKW am Steirischen Erzberg", erklärte Josef Pappenreiter, Präsident des Bergmännischen Verbandes Österreich.

Quelle: OTS

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