vonOTS
OKTOBER 06, 2023
Innovative neue Payment-Lösungen stellen große Chancen für den Tourismus dar – besonders am Land. Bargeld und die Karte dominieren aktuell.
Die dritte P19 Payment Studie des Jahres 2023, durchgeführt von KRAFTKINZ im Auftrag von P19, befasst sich mit dem Status quo und den Potenzialen von Payment-Lösungen im Tourismus. Die Umfrage, die von etwa 90 Payment Pioneers, somit Expert:innen der Payment Branche, beantwortet wurde, liefert wichtige Erkenntnisse zur aktuellen Situation und zeigt: Der Tourismus kann von innovativen Zahlungslösungen profitieren. Grundsätzlich bewerten die P19 Pioneers den aktuellen Zahlungsverkehr im Tourismus als effizient und sicher. Was Payment-Innovationen – also die Nutzung von neuen Zahlungslösungen – betrifft, sind sie noch zurückhaltend. Birgit Kraft-Kinz, Co-Founderin von P19 und CEO von KRAFTKINZ, erklärt: „Die Studie zeigt klar: Das Potenzial für den Payment-Sektor ist enorm. Über innovative neue Payment-Lösungen kann nicht nur der Umsatz einzelner Unternehmen gesteigert werden, sondern generell der Wirtschaftsstandort Europa gestärkt werden.“
Unterschiede zwischen Stadt und Land
Die Unterschiede zwischen dem Tourismus auf dem Land und jenem in der Stadt sind nicht zu missachten. Generell ist etwa die städtische Hotellerie stärker von Zahlungsmethoden abseits des Bargelds und der Karte geprägt: 52 % der Kund:innen der befragten Payment Pioneers, die in der städtischen Hotellerie tätig sind, bieten Wallets wie Apple Pay und Google Pay, oder PayPal, an. Das Bezahlen per Rechnung spielt dort eine relativ große Rolle. Knapp 86 % der regionalen Hotellerie setzen auch noch heute auf Bargeld, in der Stadt hingegen sind es nur 65 %. Klar ersichtlich ist auch, dass die Debit- und Kreditkarte das wichtigste Zahlungsmittel im Tourismus ist, 99 % in der Stadt und 94 % am Land verwenden letzteres als Bezahlmöglichkeit für ihre Kund:innen. Andere Zahlungslösungen spielen auf dem Land eine untergeordnete Rolle. Auch bei Kultur- bzw. Freizeitveranstaltungen und den Bergbahnen sehen die befragten Payment Pioneers große Chancen für innovative Zahlungsmethoden abseits von Bargeld und Karte.
Buchen, Check-in und Zahlen aus einer Hand: Potenzial für Super-Apps
Im Zuge der Covid-19-Pandemie und der davon beschleunigten Digitalisierung hat sich die Art und Weise, wie Reisen gebucht werden, verändert. Usability, also die Möglichkeit auf eine einfache und unkomplizierte Buchung, hat bei Reisenden eine neue Bedeutung eingenommen. Hier sehen die Payment Pioneers enormes Potenzial für jene aus der Payment-Industrie, die Super-Apps entwickeln. Gerade im städtischen Bereich sind Lösungen gefragt, die das Buchen, den Check-in und das Zahlen in einer Lösung vereinen. Martin Sprengseis, P19 Co-Founder und Managing Partner bei Super-App-Entwickler bluesource, meint: „Super-Apps haben im Tourismus ein riesiges Potenzial. Sie vereinfachen Zahlungen und bieten Reisenden eine nahtlose und umfassende Erfahrung. Das bindet Gäste an Hotels und Betriebe und steigert den Umsatz.“
Mehr Buchungen, mehr Umsatz
Für die Hotellerie – ein wesentlicher Bestandteil des österreichischen Tourismus – sind innovative Zahlungsmethoden nicht unwesentlich, so Michaela Reitterer, Geschäftsführerin und Eigentümerin des Boutiquehotel Stadthalle: „Die österreichischen Hotels sind auf einen bunten Mix an Gästen jeden Alters, jeden Geschlechts und jeder Herkunft angewiesen. Daher ist es für sie wichtig, jene Bezahlmöglichkeiten anbieten zu können, die der Gast oder die Gästin verwenden will.“ Ein breites Angebot an unterschiedlichen Zahlungsmethoden wird daher immer wichtiger. Zudem biete die Digitalisierung – etwa in Form von Super-Apps – Hotels generell viele Chancen, effizienter zu arbeiten, Kosten zu senken und den Service für Gäste zu verbessern. Neue innovative Payment-Services können die Kund:innenbindung und -loyalität stärken und neues Umsatzpotenzial eröffnen. Andere Zahlungsmethoden wie etwa Wallets (Apple Pay oder Google), PayPal, das Zahlen per Handyrechnung oder die hoteleigene App spielen beim Bezahlen noch eine kleine Rolle. „Mit einem vielfältigen Angebot an Zahlungsoptionen können Betriebe mehr Menschen ansprechen und an sich binden. Die logische Schlussfolgerung: Das bringt mehr Buchungen und mehr Umsatz“, schließt Birgit Kraft-Kinz ab.
Die P19 Payment-Studie | Volume III: Tourismus im Payment-Sektor steht hier zum Download bereit.
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Über P19:
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Quelle: OTS