vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 08, 2022
Studie: Bedarf von bis zu 400 Heimplätzen in den nächsten zehn Jahren
(HP) Das Land hat im Rahmen einer Studie erheben lassen, wie es um die Struktur und den Bedarf an studentischem Wohnen in Salzburg steht. Demnach wohnen von den derzeit rund 27.000 Studierenden im Bundesland knapp 3.300 in Studentenheimen. „Auf Grund der zu erwartenden Nachfrage müssen in den nächsten zehn Jahren bis zu 400 zusätzliche Plätze geschaffen werden“, so Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer.
Das Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen hat die Studie erstellt. Dabei wurden erstmals Vertreter der gemeinnützigen Studentenheime, der Hochschulen, der Stadtplanung und der Studierenden an einen Tisch geholt, um die einzelnen Themen zu erörtern.
Klambauer: „Standort Salzburg wird gefördert.“
„Auch wenn der Bedarf an leistbaren Heimplätzen derzeit nicht als gegeben erachtet wird, sollen innerhalb der nächsten 10 Jahre 150-400 neue Heimplätze geschaffen werden, um die Heimplatzquote steigern zu können“, so Landesrätin Andrea Klambauer und ergänzt: „Diese sollen in der Stadt Salzburg entstehen, wodurch Studierende aller Hochschulen profitieren und studentisches Leben am größten Salzburger Standort gefördert sowie potentiell auch Verkehr reduziert wird“.
16 Prozent in Studentenheimen
In Österreich wohnen Studierende grundsätzlich in fünf verschiedenen Wohnformen. In Salzburg lebt rund die Hälfte im Elternhaushalt oder in einem Haushalt mit einer Partnerin oder einem Partner. Dahinter folgt die Wohngemeinschaft mit 18 Prozent sowie die Studentenwohnheime und Einzelhaushalte mit jeweils 16 Prozent. Damit hat Salzburg nach Leoben im österreichweiten Vergleich der Hochschulstandorte die höchste Heimquote.
Leistbare Unterkünfte
„Das mittlere Einkommen von Studierenden beträgt im Schnitt 1.059 Euro pro Monat. Vor diesem Hintergrund lässt sich ableiten, dass Wohnkosten in Studierendenheimen künftig nicht über 425,- Euro pro Monat, also über 40 Prozent des Einkommens, betragen sollen“, so Klambauer, die ergänzt: „Es geht also nicht alleine darum, zusätzliche Plätze schaffen, sie müssen für die betroffenen Altersgruppen auch erschwinglich sein.“
Mehr Plätze in bestehenden Heimen
Die Studie legt nahe, dass die Konzentration auf Sanierungsmaßnahmen von bestehenden Heimen liegen sollte. „Wenn Heime saniert werden, sollte es, wenn möglich, zu Nachverdichtungen kommen, wodurch sich Kosten einsparen und relativ günstig neue Heimplätze schaffen lassen, wie zum Beispiel aktuell im Haus Merian“, so Klambauer.
Studentisches Leben wird gestärkt
„Wir werden weiterhin im Austausch mit allen Beteiligten bleiben und an allen Schrauben, um das studentische Leben in Salzburg zu stärken. Das kommt nicht nur den Studierenden zu Gute, vielmehr können alle Generationen vom studentischen Leben in Salzburg profitieren“, ist Klambauer überzeugt.
Quelle: Land Salzburg