Wien: Mehrere Fensterscheiben vermutlich durch Pyrotechnik beschädigt

vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 28, 2022

Glasbruch - Symbolbild

27.11.2022, 18:15 Uhr / 15., Alliogasse:

Mehrere Personen alarmierten den Notruf, nachdem sie einen lauten Knall wahrgenommen haben und mehrere Fensterscheiben eines Wohnhaues zerborsten sind.
Mehrere Polizeistreifen, die Berufsfeuerwehr Wien sowie die Sonder-Einsatz-gruppe der Berufsrettung Wien wurden zum Einsatzort entsandt.
Aufgrund der unklaren Sachlage wurde der Bereich rund um den Einsatzort großräumig abgesperrt und durch die Berufsfeuerwehr Wien das Wohnhaus evakuiert. Insgesamt wurden 31 Personen vorübergehend aus den Wohnungen geholt und in Sicherheit gebracht. Einige Personen wurden von den Einsatzkräften der Berufsrettung Wien versorgt, verletzt wurde durch den Vorfall niemand.
Seitens der Polizei wurde ein sprengstoffkundiges Organ und ein Diensthundeführer mit Sprengstoffspürhund zum Einsatz hinzugezogen, welche die Umgebung durchsuchten. Am Gehsteig und auf Motorhauben geparkter Fahrzeuge wurden Rückstände von pyrotechnischen Gegenständen aufgefunden.
Aufgrund dessen und der gewonnenen Erkenntnisse durch Zeugen musste davon ausgegangen werden, dass die Explosion, welche vermutlich durch Pyrotechnik entstand, außerhalb des Wohngebäudes stattgefunden haben muss.
Durch die dadurch entstandene Druckwelle wurden mehrere Alarmanlagen von abgestellten Fahrzeugen ausgelöst und 14 Fenster der Wohnhausanlage beschädigt.
Das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsgruppe Brand, hat die Ermittlungen übernommen.
Die Straßensperren konnten um ca. 20:15 Uhr aufgehoben werden.

Prävention - Pyrotechnik
Die Wiener Polizei warnt ausdrücklich vor dem Gebrauch nicht zugelassener Böller sowie unsachgemäßer Verwendung von Feuerwerk.
Die meisten Unfälle und gefährlichen Vorfälle mit pyrotechnischen Erzeugnissen sind auf Sorglosigkeit, Unachtsamkeit sowie nicht bestimmungsgemäße oder missbräuchliche Verwendung zurückzuführen. Besonders die verbotene und leichtsinnige Handhabung von meist aus dem Ausland besorgte Pyrotechnik ohne erforderlicher Qualitäts- und Zulassungskriterien bergen großes Gefahrenpotential.
Bei Verstößen gegen Bestimmungen des Pyrotechnikgesetzes drohen dem Verwender, neben möglichen strafrechtlichen Konsequenzen, auch Verwaltungsstrafen bis zu EUR 3.600,-.

Quelle: LPD Wien

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