vonRedaktion International
JÄNNER 26, 2024
Der Menschenrechtspreis zeichnet die Personen aus, die gewöhnlich im Hintergrund tätig sind. Sie sind es, die vor den Vorhang geholt werden sollen. Gerhard Draxler fällt hier aus der Reihe: „Er ist kein Mann, der dahintersteht. Er stand an vorderster Front und kämpfte laut und deutlich in der Medienlandschaft für Menschenrechte. Und genau das braucht es", so Max Aufischer, Vorsitzender des Menschenrechtsbeirats.
Heute konnte der stolze Preisträger Gerhard Draxler seine Urkunde offiziell in Empfang nehmen, nachdem er bei der Preisverleihung im Dezember verhindert war. Dazu lud ihn die Bürgermeisterin Elke Kahr am 26. Jänner in das Media Center des Grazer Rathauses, um Draxler im Kreise seiner Familie und Wegbegleiter die Auszeichnung zu verleihen. Sie meinte: "Es hat einen guten Grund, warum nicht nur der Vorschlag gekommen ist, sondern auch die Juryentscheidung einstimmig ausgefallen ist" konstatierte die Bürgermeisterin. „Denn Menschenrechte ist ein großes Wort und man kann tagelange Konferenzen darüber halten. Aber das ist alles nur etwas wert, wenn genau diese Bereiche, egal ob es sich um Arbeit, Bildung oder Wohnen handelt, allen, die hier leben, zu gleichen Teilen zugutekommt. Erst kürzlich konnten wir bei einer Studie zum Thema diskriminierungsfreies Wohnen feststellen, dass vieles, von dem, was wir tun, in Bereichen ankommt, die man zunächst gar nicht vermutet. Dass das so ist, das haben auch Sie mit Ihrer Arbeit bewirkt. Denn es hilft die beste Arbeit vor Ort nichts, wenn sie von Medienvertretern nicht mitgetragen wird, die engagiert Projekte vorantreiben, die den Menschen, die hier bei uns wohnen, ein Gesicht und einen Namen geben - das ist so wichtig!"
Gerhard Draxler macht das diverse Graz sichtbar
Und genau das hat Gerhard Draxler mit seinem Projekt „Facing Nations" getan. Er hat sichtbar gemacht, wie viele Menschen unterschiedlicher Herkunft in Graz leben und wie divers die Stadt ist. Auch Max Aufischer betonte in seiner Laudatio, dass es genau solche Projekte als Speerspitzen in unserer Medienwelt braucht, um an die Menschen heranzukommen.
Der Preisträger strich hervor, dass ohne sein großartiges Team die Umsetzung des Projektes Facing Nations in dieser Form nicht möglich gewesen wäre. Sein jahrelanger Wegbegleiter Gerhard Rath war es letztlich, der die Ölportraits bis in das New Yorker Hauptquartier der UNO brachte und dem Projekt zu internationaler Bekanntheit verhalf.
Impressionen der Preisverleihung
Quelle: Stadt Graz