vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 24, 2024
LH Kaiser lud zum musikalischen Gedenken an einen großen Kärntner: „Udo war eine Ausnahmeerscheinung – seine Musik lebt ewig!“ - Udo Jürgens wäre am 30. September 90 Jahre alt geworden – restlos ausgebuchter Konzerthaus-Saal – Publikum begeistert
KLAGENFURT. Am 30. September 2024 würde Udo Jürgens seinen 90. Geburtstag feiern, am 21. Dezember ist sein 10. Todestag. Anlässlich dieser Gedenktage lud Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser gemeinsam mit Udo Jürgens Heimatgemeinde Magdalensberg am Sonntanachmittag, getreu der 5-Uhr-Teestunde um 17 Uhr zu einer musikalischen Hommage ins Konzerthaus Klagenfurt.
„Udo Jürgens war eine Ikone der Unterhaltungsmusik, eine Ausnahmeerscheinung mit Weltkarriere. Er war und bleibt einer der wichtigsten Botschafter unseres Landes. Er hat, egal wo auf der Welt er unterwegs war, immer die Verbindung zur Heimat gesucht. Durch ihn und mit seinen Hits wurde die Weltöffentlichkeit auf Kärnten aufmerksam, nicht zuletzt durch den Sieg beim Eurovision Song Contest 1966 mit ‚Merci, Chérie‘. Aber immer sollte man den Tiefgang seiner Liedertexte beachten. Udo hat bewiesen, dass ihm die Gesellschaft nicht egal ist – Raubbau an der Natur, politische Themen, Zuwanderung und vieles mehr findet sich in seinen Texten, kritisch beleuchtet “, verdeutlicht Kaiser.
Simon Stadler, Edgar Unterkirchner, Hannah Senfter und Regine Turnovsky entführten die Gäste, moderiert von Martin Weberhofer, auf eine Zeitreise durch die größten Hits und schönsten Melodien von Udo. Es gab aber auch Originalfilmaufnahmen von Interviews und aus dem Leben von Udo Jürgens zu sehen. Begrüßt wurden LHStvin Gaby Schaunig und LRin Beate Prettner, sowie dritter Landtagspräsident und Bürgermeister der Heimatgemeinde von Jürgens, Andreas Scherwitzl, Landtagsabgeordneter Hannes Mak und EU-Abgeordnete Elisabeth Dieringer-Granzer.
Im Zuge des Abends gab auch Manfred Bockelmann Einblicke in das Leben von Udo Jürgens, in die Kindheit der Brüder, erzählte vom sehr engen Verhältnis der Brüder und von der gegenseitigen künstlerischen Anziehungskraft. „Dank Udo wurde ich nicht, wie von meinen Eltern vorgesehen, Bauer, sondern Maler. Udo war meine erste wirkliche Bezugsperson. Die bewegten Bilder heute zu sehen, zu sehen, was bleibt, wenn jemand wie Udo gegangen ist, ist hochemotional“, so Bockelmann.
Udo Jürgens war immer eng mit seinem Heimatort Ottmanach in der Marktgemeinde Magdalensberg verbunden, wo er die Schule besucht hat und aufgewachsen ist. „Es hat keinen Sommer gegeben, in dem Udo Jürgens nicht auch seinen Heimatort besucht hat, wenn er in Kärnten war. Ein Ottmanacher, der in die Welt zog, um Musikgeschichte zu schreiben, aber seine Wurzeln nie vergessen hat“, unterstreicht Andreas Scherwitzl, Bürgermeister von Magdalensberg.
Am Ende des Abends überreichte Kaiser dem Bürgermeister ein neu gestaltetes Schild für die Musikschule in dessen Gemeinde, die ab sofort „Udo Jürgens Musikschule“ genannt wird.
Der ORF Kärnten übertrug das Konzert live.
Quelle: Land Kärnten