vonRedaktion International
JUNI 04, 2021
Um als familienfreundliche Stadt zu gelten, sind viele Faktoren zu berücksichtigen – wichtig ist dabei, dass alle gleichermaßen angesprochen werden: Kinder und Jugendliche ebenso wie (berufstätige) Eltern und SeniorInnen.
Aktuell leben etwa 31.000 Familien in Innsbruck, in knapp 17.300 davon leben Kinder. 7.300 junge Menschen zwischen zwölf und 18 Jahren stehen 24.600 Angehörigen der 65-Plus-Generation gegenüber. Wie das Miteinander zwischen den Generationen gelingt, wie sich Prioritäten von Familien verschoben haben und welche Rolle die Wirtschaft in einer familienfreundlichen Stadt spielt, darüber spricht Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer im Interview.
Was zeichnet Innsbruck als familienfreundliche Stadt aus?
Innsbrucks Vielfalt spiegelt sich auch in den Familien wider. Für mich als Familienstadträtin ist es wichtig, die Menschen dabei zu unterstützen, ihre Lebensmodelle zu verwirklichen. Das gelingt nur, wenn die Jüngsten gut und sinnvoll betreut werden – wie etwa durch das Angebot des Innsbrucker Ferienzugs. Oder auch die etwas älteren Jugendlichen, die mit den Jugendtreffs sichere Orte vorfinden, um sich im konsumfreien Raum auszutauschen. Aber auch, dass SeniorInnen mit ihren Enkelkindern Ausflüge unternehmen und dabei die Vorteile des SeniorInnenausweises nützen können.
Zudem gibt es zahlreiche Veranstaltungen für die ganze Familie, die von Innsbrucker Institutionen, Vereinen, Organisationen und Privatpersonen organisiert werden. Im Familienkalender unter www.innsbruck.gv.at (Leben | Soziales, Familien | Elternschaft) ist die breite Palette an Angeboten übersichtlich dargestellt.
Inwieweit haben sich die Wünsche und Ziele von Familien verändert?
Seit vielen Jahren kümmere ich mich um die Belange der Innsbrucker Familien. Die Lebensverhältnisse von Familien sind natürlich in ständiger Veränderung, damit ändern sich auch ihre Bedürfnisse.
Diese Entwicklungen muss man als Stadt schon vorzeitig erkennen, um Familien in
allen Situationen bestmöglich unter die Arme zu greifen. Was mir meine Erfahrungen aber auch zeigen, ist, dass es in erster Linie darum geht, gehört zu werden. Deshalb gilt nach wie vor, die Jugend zu unterstützen und zu fördern, und ihr Räume zur Entfaltung zu geben, wie etwa in den elf Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit (OJA).
Die ältere Generation hat die Möglichkeit, unter anderem im Rahmen der insgesamt 33 SeniorInnenstuben, ihre sozialen Kontakte zu pflegen und sich – betreut von ehrenamtlichen
MitarbeiterInnen – im gemütlichen Kreis auszutauschen.
Quelle: Stadt Innsbruck